Seit Tagen gab es Spekulationen über die politische Zukunft von Sahra Wagenknecht. Nun verkündete die BSW-Chefin, dass sie den Bundesvorsitz ihrer Partei abgeben wird. Dies teilte die 56-Jährige in Berlin mit. Sie wolle sich aber weiterhin in führender Position für das Bündnis Sahra Wagenknecht engagieren.
Als ihren Nachfolger schlägt Wagenknecht den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi vor, wie sie ebenfalls mitteilte. Die bisherige Co-Vorsitzende Amira Muhammad Ali solle ihr Amt behalten. Beim BSW-Bundesparteitag in Magdeburg im Dezember soll die neue Parteiführung dann gewählt werden.

Sahra Wagenknecht erklärte, sie wolle den Kopf wieder frei haben für das, was dem BSW wirklich helfen könne. So wolle sie eine Grundwertekommission in der Partei aufbauen und leiten. Für den Fall, dass das BSW doch noch in den Bundestag einziehen sollte, wolle sie Fraktionschefin werden.
Neue Namensvorschläge für das BSW
Nach einem langen Streit war Sahra Wagenknecht im Oktober 2023 aus der Linken ausgetreten und hatte Anfang 2024 das Bündnis Sahra Wagenknecht gegründet. Sie ist auch die prägende Figur und bei weitem das bekannteste Gesicht des BSW. Angekündigt ist aber bereits, dass sich die Partei auch vom Namen der Gründerin trennt. Zwar soll es bei dem Kürzel BSW bleiben, es soll aber nicht mehr für Bündnis Sahra Wagenknecht stehen.
Der offizielle Vorschlag der Parteiführung für die Langform lautet „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“. Der Landesverband Rheinland-Pfalz hält das für zu wenig griffig und will stattdessen: „Bürger schaffen Wandel – Vernunft und Gerechtigkeit“. Die Entscheidung liegt ebenfalls beim Parteitag in Magdeburg am 6. und 7. Dezember.


