Greta Thunberg, die Gründerin der Bewegung, ist längst so etwas, wie eine Heilige und Lichtgestalt der Klimaschützer. Sie nutzte die große Bühne am Wochenende, um wieder für die Palästinenser Partei zu ergreifen.
Laut Greta habe die Klimaschutzbewegung die Pflicht, „auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen“. Und das sind laut Greta die Palästinenser. Gleich darauf behauptete eine Aktivistin, Israel begehe „Völkermord“. Als Widerspruch aus dem Publikum kam, wurde schnell etwas skandiert.
Gerechtigkeit bedeutet immer, beide Seiten zu sehen
Ich finde es unerträglich, das Leid der einen Seite zu betonen und den Auslöser, den Terrorangriff der Hamas, unter den Tisch fallen zu lassen. Und Völkermord einem Volk vorzuwerfen, das im Holocaust sechs Millionen Menschen verloren hat und erneut bedroht wird. Der Staat Israel ist die Folge und die Lehre aus der Judenvernichtung der Nazis. Israelis wollen nie wieder Opfer sein, die Mehrheit der Deutschen nie wieder Täter.
Gerechtigkeit bedeutet immer, beide Seiten zu sehen. Und nicht, das Leid auf einer Seite auszublenden. Greta Thunberg versucht gerade, die sinnvolle Bewegung junger Menschen in eine falsche Richtung zu lenken. Die deutsche FFF hält tapfer dagegen, doch die internationale Bewegung macht sich komplett unglaubwürdig.