Seit vergangenen Freitag wurde um den kleinen Fabian aus Güstrow gebangt. Der Achtjährige war am Abend nicht nach Hause gekommen. Mit einem Großaufgebot war seit Samstag nach dem Jungen gesucht worden. Nachdem bereits am Montagabend Leichenhunde angeschlagen hatten, wurden nun die schlimmsten Befürchtungen wahr. In einem Waldstück lag die Leiche des Kindes. Fabian wurde Opfer eines Gewaltverbrechens.
Wie die Staatsanwaltschaft Rostock mitteilte, wurde die Kinderleiche in einem Waldstück unweit Klein Upahls etwa zehn Kilometer südwestlich von Güstrow von einer Spaziergängerin entdeckt und gemeldet. Dass es sich um den vermissten Jungen handelt, daran gibt es keinen Zweifel. Eine abschließende rechtsmedizinische Identifizierung stehe aber noch aus. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist von einem Fremdverschulden auszugehen“, teilte die Staatsanwaltschaft Rostock mit.

Fabian fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer
Fabian hatte am Freitag mit Erlaubnis seiner Mutter das Haus verlassen, war aber nicht zur vereinbarten Zeit zurückgekommen. Die beiden leben in einem Mehrfamilienhaus in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern), vom Vater getrennt. Die Mutter sucht erst selbst nach ihrem Jungen, gegen 20.30 Uhr meldete sie ihn schließlich als vermisst. Der Vater wohnt wenige Kilometer entfernt, nahe der Gemeinde Zehna. Er wurde zunächst vermutet, dass der Junge dorthin fahren wollte.
Die gesamte Gegend um Güstrow wurde nach dem Jungen durchsucht, Polizisten gingen von Haustür zu Haustür und fragten Anwohner. Eine Rettungshundestaffel suchte unter anderem in leer stehenden Gebäuden nach dem Kind. Zum Einsatz kamen auch sogenannte Mantrailer-Hunde. Zuletzt waren auch Taucher der Berufsfeuerwehr Rostock im Einsatz. Gesucht wurde auf dem Inselsee, wo am Montagabend fünf Spürhunde unabhängig voneinander angeschlagen hatten.