Sie sind überall – und haben sich in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Plage entwickelt: Bettwanzen! Selbst vor luxuriösen Hotels machen die kleinen Biester nicht Halt. Die Tatsache, dass heute so viel und so günstig gereist werden kann, sorgte dafür, dass sich die Schädlinge weltweit ausbreiten konnten. Hotels und Hostels versuchen, die Insekten zu bekämpfen, um ihren Gästen wanzenfreie Zimmer anbieten zu können. Für mehrere Touristen in Sri Lanka endete genau das jetzt mit dem Tod: Sie wurden mit Bettwanzen-Gift vergiftet – und starben!
Touristin in Hostel vergiftet, weil ein Nebenzimmer mit Bettwanzengift behandelt wurde
Der schreckliche Fall ereignete sich in Sri Lanka, wo eine junge Touristin aus Großbritannien ein Abenteuer erleben wollte. Sie wohnte in einem Hostel, das besonders bei Backpackern beliebt ist – doch Ebony McIntosh bezahlte die Reise mit ihrem Leben! Vier Tage hatte sie auf der tropischen Insel verbracht, dann musste sie zusammen mit anderen Gästen des Hostels in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Grund: Sie litt unter Übelkeit, musste sich immer wieder übergeben, hatte obendrein Probleme mit dem Atmen.
Nach der Ankunft in der Klinik sei die 24-Jährige gestorben – genauso wie ein anderer Gast des Hostels, eine Frau, die laut Berichten aus Deutschland kam. Sie soll unter den gleichen Symptomen gelitten haben. Eine Obduktion soll nun klären, woran genau die Touristinnen gestorben sind. Allerdings scheint der eigentliche Grund laut Medienberichten schon klar zu sein: Gerade 72 Stunden vorher soll ein angrenzendes Zimmer mit Pestiziden behandelt worden sein, die eingesetzt werden, im Bettwanzen abzutöten.

Auch eine deutsche Touristin kam mit dem Gift in Kontakt und starb
Die beiden Frauen – Ebony McIntosh und die deutsche Touristin – hatten im gleichen Zimmer des Hostels in der Hauptstadt von Sri Lanka gewohnt. Die Behörden machten das Hostel inzwischen dicht. Die Untersuchungen des Falles laufen. Für Ebony McIntosh sollte die Tour die Reise ihres Lebens werden: Über Monate hatte sie das Abenteuer geplant, wollte auch ihre rund 10.000 Follower in den sozialen Netzwerken daran teilhaben lassen.
Doch nun herrscht Trauer. „An meine Ebony, meine wunderschöne Schwester, danke, danke, dass du meine ältere Schwester bist, eine bessere, als ich sie mir je hätte wünschen können“, schrieb die jüngere Schwester der Britin im Netz. „Ich bin wirklich untröstlich, ich kann nicht glauben, dass ich das schreibe, es fühlt sich an wie ein Albtraum, aus dem ich noch nicht aufgewacht bin. Wir werden Gerechtigkeit für dich erwirken, du hattest noch so viel Leben vor dir.“ Ihren Beitrag beendet sie mit den Worten: „Mein Herz schmerzt, ich brauche dich hier, wir alle brauchen dich. Lass uns dich nach Hause bringen, Ebony.“
Im Netz wurde auch eine Spendenkampagne gestartet, die der Familie von Ebony helfen soll, selbst nach Sri Lanka zu reisen und die Leiche von Ebony nach Hause zu holen. Mehr als 20.000 Pfund wurden hier bereits gesammelt.
Auf der Spenden-Seite heißt es, Ebony sei am 28. Januar 2028 vom Flughafen Heathrow in London abgeflogen, um ihren großen Traum der Südasien-Reise zu verwirklichen. „Sie war voller Vorfreude auf ihre bevorstehenden Abenteuer und hatte in typischer Ebony-Manier Monate damit verbracht, zu recherchieren, zu planen und Zeitpläne für die kommenden Monate zu erstellen. Ihre Reise wurde am Sonnabend, dem 1. Februar, grausam unterbrochen, als sie in dem Hostel, in dem sie wohnte, sehr krank wurde.“
Sie sei an der Seite eines anderen Hostel-Gastes gestorben – und die Familie sei sehr dankbar, dass die Frau in den letzten Minuten bei Ebony gewesen sei. ■