Was für eine dramatische Rettungsaktion! Bob Van Dillen (51), der Star-Meteorologe des US-Senders Fox, zeigte am Abend live im TV, was echter Einsatz bedeutet. Während er von den verheerenden Unwettern, die Hurrikan „Helene“ über die Südküste der USA brachte, berichtete, wurde er plötzlich zum Lebensretter – und das vor den Augen Tausender Fernsehzuschauer!
Die Situation könnte kaum dramatischer sein: Van Dillen steht bei strömendem Regen auf einer überfluteten Straße in der Nähe von Atlanta, Georgia. Mit tropfnassem Basecap auf dem Kopf und Mikrofon in der Hand schildert er gerade die katastrophale Lage, als plötzlich panische Schreie die Sendung durchbrechen. Ein Notruf live im TV!
Ohne zu zögern, unterbricht der erfahrene Wettermann seine Reportage und versucht, die Frau zu beruhigen. Doch die verzweifelten Hilferufe werden immer lauter. Da fasst Bob Van Dillen einen mutigen Entschluss: „Ich bin gleich wieder da“, sagt er ins Mikro – und verschwindet im Dunkeln.
Später schildert der Held der Stunde in einem Interview, wie er in diesem Moment gehandelt hat: „Ich habe meine Brieftasche aus der Hose genommen und bin einfach rein – bis zur Brust!“ Eine Entscheidung, die keine Sekunde zu früh kam, denn die Frau saß in ihrem Auto, das bereits fast vollständig im Wasser versunken war.
Der Wetter-Held brachte sich im Hurrikan selbst in Lebensgefahr
„Sie war noch angeschnallt und das Wasser stieg unaufhörlich. Es stand ihr schon fast bis zum Hals“, so Van Dillen. Doch der TV-Wetterfrosch zögerte nicht und brachte die Frau kurzerhand Huckepack in Sicherheit.

Auf die Frage, ob er keine Angst um sein eigenes Leben gehabt habe, antwortete er bescheiden: „Ich dachte an die Strömung, aber die war nicht so schlimm. Auch die Temperatur des Wassers machte mir Sorgen, aber es waren ungefähr 26 Grad – alles also ziemlich erträglich.“
Hurrikan „Helene“ hatte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h die US-Golfküste getroffen und in Florida eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Experten sprechen vom stärksten Hurrikan, der die Region je heimgesucht hat. Die Zahl der Toten ist bereits auf über 90 gestiegen. ■