Beliebter Wetterfrosch
Todesdrohungen gegen TV-Wettermann – weil dieser Klimawandel erwähnte
Nach 18 Jahren im Beruf quittiert ein TV-Wettermann jetzt seinen Job. Chris Gloninger informierte in seiner letzten Sendung, dass er nach Todesdrohungen gegen sich und seine Familie hinwirft

Nach 18 Jahren im Beruf quittiert ein TV-Wettermann aus Des Moines (US-Bundesstaat Iowa) jetzt seinen Job. Chris Gloninger informierte in seiner letzten Sendung, dass er nach Todesdrohungen gegen sich und seine Familie hinwirft. Der Meteorologe war in einem Shitstorm von rechtskonservativen Zuschauern geraten – weil er es gewagt hatte, über Klimawandel zu sprechen.
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Gloninger galt beim Sender KCCI Des Moines als sehr beliebter Wetterfrosch. Bis er im Sommer 2022 in einer Reportage den Zuschauern Belege für den Klimawandel näher brachte. Das Resultat war ein Sturm von Droh-E Mails. Der 38-Jährige teilte Screenshots von typischen Hater-Mails auf seinem Twitter. Wie: „Ich habe die Nase voll von deiner linken Verschwörungstheorien über Wetter und Klimawandel.“

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Gefolgt von einer unverhohlenen Drohung: „Wo wohnst du eigentlich? Wir, das konservative Iowa, würde dich gerne auf Iowa-Weise willkommen heißen – auf eine Art, die du nie wieder vergessen wirst!“ Sowie: „Verpiss dich aus Iowa, du lügnerische, idiotische Marionette des Biden Regimes!“
Todesdrohungen kamen von Trump-Fan
Die Polizei konnte bislang nur einen 63-jährigen Trump-Fan als einen der Absender ausfindig machen – welcher mit einer 150 Dollar-Geldstrafe davonkam. Gloninger verriet, dass nervlich am Ende ist: „Ich leide unter posttraumatischen Stresssyndrom, nachdem ich wegen meiner Reportage Todesdrohungen erhalten habe. Deshalb habe ich beschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen.“
Er deutet an, dass er und seine Familie aus Iowa wegziehen werden: „Als wir nach Des Moines gekommen sind, dachte ich, hier bleiben wir für den Rest des Lebens. Bis dann die unerwarteten Hürden in unserem Leben kamen.“ Gloninger, der zurück in seine Heimatstadt Boston zieht, will sich auch in Zukunft nicht davon abhalten lassen, Lösungen gegen eine drohende Klimakatastrophe zu suchen: „Ich will helfen, nachhaltige Ansätze zu finden und positive Veränderungen einzuleiten.“