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Tödliche Achterbahn schockt das Netz: Wer HIER einsteigt, stirbt!

Fahren Sie gern mit der Achterbahn? Bei dem Fahrgeschäft, das wir Ihnen heute vorstellen, sollten Sie sich das besser zweimal überlegen ...

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Auch in Filmen wie „Final Destination“ werden Achterbahn-Unfälle thematisiert.
Auch in Filmen wie „Final Destination“ werden Achterbahn-Unfälle thematisiert.Everett Collection/imago

Sind Sie ein Fan von Achterbahnen und Karussells? Viele Menschen lieben das Adrenalin, das durch den Körper strömt, wenn es durch steile Kurven, Loopings und Schrauben geht. Kein Wunder also, dass Freizeitparks und ihre Fahrgeschäfte so beliebt sind: Sie ziehen Millionen Besucher an, die sich mal ordentlich durchschütteln lassen wollen. Doch die Angst fährt immer mit: Unfälle auf solchen Fahrgeschäften gibt es immer wieder – und auch in Filmen wie „Final Destination“ wurde die Furcht vor der Schienen-Katastrophe verarbeitet. Nur: Wussten Sie, dass es eine Achterbahn gibt, die GARANTIERT tödlich ist? Wer hier einsteigt, stirbt!

Wer mit dieser Achterbahn fährt, bezahlt die Fahrt mit seinem Leben!

Richtig gelesen: Diese Achterbahn führt unweigerlich zum Tod – zumindest in der Theorie. Es handelt sich um ein Konzeptkunstwerk des Litauers Julijonas Urbonas. Der Designer, der in der Hauptstadt Vilnius Design und Kunstforschung studierte, sammelte Erfahrungen in einem Freizeitpark, den er während seiner Ausbildung zeitweise sogar leitete. Die Inspiration für sein makabres Projekt lieferte ein Zitat aus der Branche. Ein Achterbahnhersteller aus Philadelphia sagte einmal: „Die ultimative Achterbahn hast du gebaut, wenn du 24 Leute losschickst und alle tot zurückkommen.“ Auf dieser Grundlage entwarf Urbonas den sogenannten Sterbehilfe-Coaster – eine Achterbahn, die laut seinen Berechnungen am Ende tödlich ist.

Wie soll das funktionieren? Zunächst wird der Wagen auf eine Höhe von 510 Metern gezogen, ein Vorgang, der etwa zwei Minuten dauern würde. Von dort aus stürzt er fast senkrecht 500 Meter in die Tiefe und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 360 km/h. Dann folgt das Element, das für den Tod des Passagiers sorgen soll: eine Serie von immer kleiner werdenden Loopings. Die dabei auftretenden extremen Kräfte führen zu einer so großen Belastung für den Körper, dass die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird. Innerhalb etwa einer Minute würde das Gehirn komplett ohne Sauerstoff bleiben – spätestens beim dritten Looping würde laut Urbonas der Tod eintreten.

Realer Nachbau der tödlichen Achterbahn wäre kaum vorstellbar

Das Design ist so extrem, dass ein realer Nachbau kaum vorstellbar wäre. Im virtuellen Raum gibt es die Achterbahn allerdings schon – Fans von Fahrgeschäften, die sich in Achterbahn-Simulatoren ihre eigenen virtuellen Vergnügungsparks erschaffen, haben die tödliche Achterbahn nachgebaut.

Videos im Netz zeigen, wie die Fahrt aussehen könnte: In Achterbahn-Computerspielen wie „Planet Coaster“ wurde das Fahrgeschäft bereits virtuell nachgebaut, die Fahrt simuliert. Schwindelfrei sollte man sein, denn schon der Aufstieg zum höchsten Punkt würde bei Menschen mit Höhenangst vermutlich zur Ohnmacht führen. Und die Abfahrt durch die Loopings vermittelt selbst auf dem Handy-Screen ein Gefühl dafür, welche Kräfte vermutlich auf den Körper wirken. Auf dem Video-Portal YouTube wird ein Clip, der die Abfahrt mit der besonderen Bahn zeigt, aber eher mit makaberem Humor genommen. „Bitte warten Sie kurz hinter der Linie, bis wir die Leichen entfernt haben“, kommentiert ein Nutzer die mögliche Ansage eines Mitarbeiters. Ein anderer schreibt: „Sie sind jetzt tot. Danke fürs Mitfahren und einen schönen Tag!“

So schockierend die Idee klingt: Der Entwickler Urbonas sieht in seiner Konstruktion auch eine mögliche Option für Menschen, die sich bewusst für Sterbehilfe entscheiden. 2011 wurde das Modell erstmals in einer Ausstellung präsentiert, von 2013 bis 2015 war es Teil der Schau „Design and Violence“ im Museum of Modern Art in New York. Kritik ließ nicht lange auf sich warten: Viele warfen dem Designer vor, Sterbehilfe dürfe nicht als Unterhaltung dargestellt werden. Andere wiederum schlugen vor, die Achterbahn als Methode zur Vollstreckung von Todesurteilen zu verwenden. ■