Es klingt völlig absurd, aber die Tierschützer meinen es voll ernst! Die Tierschutzorganisation Peta will Tierkarusselle verbieten. Die Aktivisten beziehen sich dabei aber nicht etwa nur auf solche mit echten Tieren, sondern sogar auf solche ohne Tiere!
Zuvor hatte Peta das Verwenden von Tieren in Karussellen scharf kritisiert. Und zwar auch, wenn sie nicht echt sind. Es sei ein Problem, dass Tiere zur Unterhaltung eingesetzt werden, sagte Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei Peta in Deutschland.
Peta will Tierkarusselle verbieten – wegen Darstellung von Ausbeutung
Zuvor hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet, dass Peta einen Freizeitpark in den Niederlanden aufgefordert hatte, auf Karussells mit Tieren zu verzichten. Peta in den Niederlanden hält die Nutzung von Tieren in Freizeitparks für Ausbeutung.
Die Organisation hatte den größten Freizeitpark in den Niederlanden, den Themenpark Efteling, dazu aufgerufen, auch die Figuren von Tieren aus Karussells zu entfernen. Das solle auch für das älteste Karussell des Landes gelten, bei dem sich seit 1865 16 Pferde, zwei Schlitten, eine Henne und ein Löwe im Kreis drehen.
Peta: Kinder würden so schon von klein auf lernen, Tiere so zu behandeln
Peta-Referent Höffken kritisierte, dass Touristen zum Beispiel in Ägypten auf Kamelen oder in Thailand auf Elefanten reiten. Die Menschen hätten schon als Kinder gelernt, dass es in Ordnung sei, so mit Tieren umzugehen, so Höffken. Etwa durch Karusselle mit Tieren. Da Aufklärung schon bei den Kleinen anfange, sei es richtig, hier anzusetzen. Kinder könnten zum Beispiel in einem Auto oder auf anderen Gegenständen sitzen, aber nicht auf Tieren.