Starke Sturmböen haben in Telgte östlich von Münster in einem Gewerbegebiet starke Schäden angerichtet. Nach Angaben der Stadt sind Bäume umgestürzt und die Bundesstraße 51 musste gesperrt werden. Die Bevölkerung wurde über die sozialen Medien gewarnt, zu Hause zu bleiben. Die Feuerwehr sei im Großeinsatz, teilte das Ordnungsamt der Stadt mit. An Gebäuden seien massive Schäden entstanden, eine Photovoltaikanlage sei von einem Dach gefegt worden. Die Feuerwehr hat Unterstützung durch Kräfte aus dem Kreis Warendorf und des Technischen Hilfswerks angefordert.
#Tornado Sichtung in #Sendenhorst Kreis Warendorf !! 😯😯
— WUD Wetter-Unwetter Deutschland (@WetterSimon) July 12, 2024
Das Video stammt von Dennis Szczuka. Auf der L586 Ortsausgang Sendenhorst Richtung Albersloh@sturmwetter1703 @Kachelmannwettr @WetterOnline @Tornadoliste pic.twitter.com/iL04qUQKts
Laut Medienberichten gab es einen Tornado in Telgte
Medien berichteten, dass es möglicherweise einen Tornado gegeben habe. Der WDR zitierte den Geschäftsführer einer Container-Firma. „Meine Mitarbeiter haben mich kurz vor vier angerufen und gesagt, dass hier ein Tornado durchgezogen sei.“ Die Wetterseite „Tornadoliste.de“ stufte den Sturm bereits als Tornado ein. Es seien mehrere Schäden in und um Telgte im Kreis Warendorf entstanden, hieß es. Nach Angaben der Stadt waren Bäume umgestürzt, die Bundesstraße 51 musste gesperrt werden. Über die sozialen Medien war die Bevölkerung gewarnt worden, zu Hause zu bleiben.
Auch in südlichen Niedersachsen richtete starker Wind Sachschäden an. Nach Angaben der Polizei brachen er in Dissen am Teutoburger Wald Äste ab und beschädigten mehrere Wohnhäuser. Es entstand ein Sachschaden von rund 130.000 Euro. Laut Feuerwehr wurde auch ein Seniorenheim bei dem Wind beschädigt.
Unwetter auch in Oberbayern und Schwaben - Keller laufen voll
Ein Unwetter hat in Teilen von Oberbayern und Schwaben für vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Verkehrsbehinderungen wegen umgefallener Bäume gesorgt. Wie ein Polizeisprecher in Kempten sagte, waren die Straßen teilweise weiß vor Hagelkörnern. Zwischen 18 Uhr und Mitternacht am Freitag wurden der Polizei etwa 320 unwetterbedingte Einsätze gemeldet, wie der Sprecher sagte. Der Schwerpunkt lag demnach in den Bereichen Ost- und Oberallgäu sowie dem Westen des Landkreises Lindau. Die Nachfolgeeinsätze wie das Abpumpen der Keller zogen sich noch bis in die Nacht hinein.
Zwischen 19 Uhr und Mitternacht habe es am Freitag im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd etwa 230 Einsatzlagen aufgrund des Unwetters gegeben, sagte ein Sprecher in Rosenheim. Schwerere Einsätze waren demnach aber nicht dabei. Auch hier habe es hauptsächlich vollgelaufene Keller und Bäume gegeben, die auf Straßen und teilweise auch auf Gleise gefallen seien. Verletzte wurde keine gemeldet. ■