Es geht um Kontrolle im Leben

Geld macht nicht glücklich? Quatsch! Neue Studie zeigt das Gegenteil

Studienleiter Matthew Killingsworth hatte 33.000 Werktätige zwischen 18 und 65 und einem Einkommen von bis zu 500.000 Dollar befragt.

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Geld macht doch glücklich, hat jetzt eine Studie ergeben.
Geld macht doch glücklich, hat jetzt eine Studie ergeben.Westend61/Imago

Das wird Leute mit Finanzsorgen depressiv machen. Eine neue Studie der Universität von Pennsylvania widerlegt die Annahme, dass Geld allein nicht glücklich macht. Tatsächlich steigen die Glücksgefühle von Menschen proportional mit ihrem Einkommen – weshalb Milliardäre wie Jess Bezos und Kim Kardashian ihr Leben am meisten genießen können.

Studienleiter Matthew Killingsworth hatte 33.000 Werktätige zwischen 18 und 65 und einem Einkommen von bis zu 500.000 Dollar befragt, wie sie ihre Zufriedenheit im Leben auf einer Skala von 1 bis 7 einschätzen würden. Diejenigen, die um die 30.000 Dollar im Jahr verdienten, gaben sich durchschnittlich eine 4 auf der Glücklich-Skala.

Bei denjenigen, die 500.000 Dollar verdienten, lag der Happy-Durchschnittswert bei knapp über 5. Killingsworth in der TV-Show „CBS MoneyWatch“: „Für mich war das ein Fingerzeig, dass es keinen Punkt gibt, an dem Geld irgendwann egal ist und dass die Skala noch höher gehen könnte.“

Deshalb befragte der Forscher Ultrareiche, die zwischen drei Millionen und 7,9 Millionen Dollar im Jahr verdienten. Das Resultat der im Fachjournal „Happiness Science“ veröffentlichten Studie war: Die Multimillionäre kamen auf einen Glücklich-Durchschnittswert von knapp 6. Das Fazit der Studie: „Je mehr Geld Menschen haben, desto mehr Kontrolle haben sie über ihr Leben. Das ist psychologisch wichtiger, als sich nur mehr Dinge kaufen zu können.“

Der hohe Glücksskala-Wert heißt nicht, dass alle Ultra-Reichen immer nur happy sind. Laut Killingsworth kommt es darauf an, wie hoch ihr Anfangs-Einkommen war: „Je weniger Geld man in jungen Jahren hatte, desto mehr schätzt man sein höheres Einkommen!“ ■