Seit über zwei Monaten sitzt Star-Koch Alfons Schuhbeck nun schon im Gefängnis. Genauer gesagt in der JVA Landsberg am Lech. Es ist das gleiche Gefängnis, in dem auch schon ein guter Bekannter von Schuhbeck, Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß, seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verbüßte. Und dort soll der 74-Jährige ein gern gesehener Gast sein. Laut Bild ist er nicht nur beliebt bei seinen Mithäftlingen, sondern hat sich auch schon richtig gut in den Knast-Alltag eingelebt.
Seit dem 23. August sitzt Schuhbeck seine Haftstraße von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung ab. Zuerst ging es für Schuhbeck aber laut der Bild-Zeitung auf die Krankenstation. So wie einst bei Uli Hoeneß auch. Aber nicht, weil beide krank erschienen. So wollte man den Promi-Knackis die erste Zeit hinter Gittern erleichtern. Es gehe ihm gut, er habe sich mit der Situation arrangiert, mache einen „aufgeräumten, gelösten Eindruck“, sehe körperlich gut aus, habe nicht abgenommen.

„Ich kann mich nicht hinsetzen und Däumchen drehen“, hatte für den gebürtigen Traunsteiner vor Haftantritt festgestanden. Zwar hatte das bayerische Justizministerium vor wenigen Wochen einen Knast-Koch für die JVA Landsberg gesucht, doch dafür war der Sternekoch nicht vorgesehen. Er arbeitet in der Gefängnis-Bibliothek und sortiere das Inventar, aus dem sich die insgesamt 407 Insassen etwas ausleihen könnten, heißt es aus mehreren Quellen.
Alfons Schuhbeck arbeitet in der Knast-Bücherei
Um 5.50 Uhr werde in der JVA bereits geweckt, anschließend geduscht und schließlich gefrühstückt. SO gut getafelt wie einst in Schuhbecks Restaurants wird da logischerweise nicht. Zweimal in der Woche bekommen die Häftlinge auch Marmelade zum Frühstück. Danach beginnt laut Bild für Schuhbeck die Arbeit in der Bücherei.
Bereits um 11 Uhr werden die Insassen dann zum Mittagessen gerufen. Es könne zwischen vegetarisch, Schweinefleisch-frei und konventionell gewählt werden, schreibt die Bild. Wer mag, kann sein Abendessen schon ab 15.40 Uhr am Küchenschalter abholen. Gegessen kann es zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zelle.

In der JVA Landsberg gibt es zudem auch einen Gefängnis-Supermarkt, in dem die Häftlinge einkaufen gehen könnten. Schuhbeck sollen 42 Euro monatlich zur Verfügung stehen.
Zwar müssen die Häftlinge da noch nicht schlafen, aber um 19 Uhr setzt die Nachtruhe ein.
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Als ehemaliger Gastwirt muss Schuhbeck in der JVA darben. Nur zweimal im Monat bekommt er für jeweils zwei Stunden Besuch. Er darf natürlich Briefe schreiben und damit Kontakt zu seiner Familie und Freunden halten. Allerdings wird jeder Schriftkontakt vorher von der Gefängnisleitung gegengelesen. Schuhbeck darf Päckchen empfangen. Der Inhalt müsse aber vorher beantragt werden und dürfe kein Essen enthalten.
Angeblich soll Schuhbeck auf eine baldige Verlegung hoffen.