Jeder will es ausprobieren

Spiele-Hit „The Exit 8“: DIESES Horror-Game macht alle paranoid!

In der bunten Welt der Computerspiele braucht es manchmal nur ein einzigartiges Konzept – „The Exit 8“ begeistert damit gerade Zocker auf der ganzen Welt.

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Im Spiel „The Exit 8“ müssen die Spieler auf Veränderungen im U-Bahn-Tunnel achten - manche fallen sofort auf.
Im Spiel „The Exit 8“ müssen die Spieler auf Veränderungen im U-Bahn-Tunnel achten - manche fallen sofort auf.Youtube

Immer wieder erblicken Computerspiele das Licht der Gaming-Welt, die beinahe zu simpel erscheinen, um wirklich ein Erfolg zu werden – doch manchmal ist gerade DAS das große Geheimnis. Das neue Spiel „The Exit 8“ begeistert momentan Spieler auf der ganzen Welt – und das, obwohl das Prinzip dahinter eigentlich ein Witz ist. Der Grund für die Faszination: Dieses japanische Horror-Game lässt die Spieler förmlich paranoid werden. Und das hat einen Grund…

Horror-Spiel „The Exit 8“: Hier werden die Spieler schnell paranoid

Viele Spieler stellen sich in Horror-Spielen gern ihren Ängsten – und dabei kommen oft Monster zum Einsatz, unheimliche Geräusche, dunkle Wälder und reichlich Finsternis. Anders beim neuen Spiele-Hit „The Exit 8“, der gerade Zocker auf der ganzen Welt begeistert. Das Setting: Ein unterirdischer Fußgängertunnel in einer U-Bahn in Japan – einer dieser Gänge, durch den täglich unzählige Menschen laufen, wenn sie von einem Bahngleis zum anderen wollen.

Wenn die Decken-Lampen plötzlich schief hängen, sollte man als Spieler bei „The Exit 8“ umkehren.
Wenn die Decken-Lampen plötzlich schief hängen, sollte man als Spieler bei „The Exit 8“ umkehren.Youtube

Geflieste Wände, Böden und Decken, eine gelbe Blinden-Leitlinie auf dem Boden, Werbeplakate und Schilder an den Wänden, dazu ein paar Türen. In den Ecken der verwinkelten Gänge Überwachungskameras, ein paar Wegweiser. Mehr braucht es nicht, um bei „The Exit 8“ für unheimliche Stimmung zu sorgen. Das Problem an der eigentlich vertraut wirkenden Umgebung: Der Gang, durch den sich die Spieler bewegen müssen, ist endlos, wiederholt sich immer wieder. Wer das Ende erreicht hat, steht wieder am Anfang.

Allerdings gibt es immer wieder auch kleine Veränderungen in der Umgebung – und das Spiel kennt nur eine einzige Regel: „Wenn du Veränderungen siehst, drehe sich sofort um. Wenn du keine Veränderungen findest, drehe dich nicht um.“ Das bedeutet: Sobald sich irgendetwas in der Umgebung verändert, sollte man sich sofort umdrehen und in die andere Richtung weiterlaufen – doch bleibt alles, wie es ist, dann geht es nur geradeaus. Nur mit dieser Taktik soll es möglich sein, den Ausgabe aus dem unterirdischen Labyrinth zu finden.

Das Spiel „The Exit 8“ greift den Trend der sogenannten Backrooms neu auf

Es gibt nur ein Problem: Genau das lässt die Spieler paranoid werden. Denn: Jedes Detail muss beachtet werden. Manche – eine offene Tür oder eine Welle Blut, die durch den Schacht schwappt – fallen sofort auf, andere sind wesentlich subtiler. Plötzlich hängt eine Lampe an der Decke schief, der Türknauf an der Tür ist ein Stück versetzt oder an der Überwachungskamera blinkt ein rotes Licht.

Die große Schwierigkeit: Der Ausgang von „The Exit 8“ liegt, wie es der Name schon sagt, auf Ebene Acht. Der Spieler startet auf Ebene Null. Für jede erfolgreiche Passage mit richtig erkannten Veränderungen geht es eine Ebene höher. Wer einen Fehler macht und in die falsche Richtung läuft, weil er etwa eine Veränderung übersieht, der beginnt automatisch wieder bei Null.

Der leere U-Bahn-Tunnel in „The Exit 8“ löst großes Unbehagen aus

„The Exit 8“ greift auch einen Trend auf, der momentan in immer mehr Grusel- und Horror-Spielen zu finden ist: Die Verwendung sogenannter „liminal spaces“. Hinter diesem Begriff versteht man Orte, die eigentlich vom Menschen gemacht wurden, deren Atmosphäre sich allerdings verändert, wenn sie völlig verlassen sind. Ein menschenleeres Kino, ein verlassenes Einkaufszentrum oder ein U-Bahnhof, in dem gerade niemand unterwegs ist: Solche Orte lösen beim Betrachter Unbehagen aus.

Zu den bekanntesten „liminal spaces“ gehören die sogenannten „Backrooms“, ein Labyrinth aus verlassenen Räumen, das in den vergangenen Jahren zu einer echten Legende im Internet wurde. Diese Räume bestehen laut der Geschichte, die sich darum im Laufe der letzten Jahre entwickelte, aus zahlreichen Ebenen, in die man durch einen Riss in der Realität versehentlich geraten kann. Die urbanen Legenden rund um die Backrooms wurden bereits in verschiedenen Spielen und Kurzfilmen erzählt. ■