Unglaubliche Leistung

Sensation: Forscher übermitteln Wörter zwischen zwei Menschen im Traum

Ein Start-up in Kalifornien will Informationen im Schlaf ausgetauscht haben. Damit könnten sich völlig neue Möglichkeiten der Kommunikation eröffnen.

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Darstellung des Versuchs: Zwei Studienteilnehmer schliefen zu Hause, während ihre Gehirnströme von einem Gerät verfolgt wurden, das diese an einen Server weiterleitete.
Darstellung des Versuchs: Zwei Studienteilnehmer schliefen zu Hause, während ihre Gehirnströme von einem Gerät verfolgt wurden, das diese an einen Server weiterleitete.Youtube/REMspace

„Gestern war Kommunikation durch Träume noch reine Science-Fiction, morgen wird es total normal sein!“ Revolutionärer wissenschaftlicher Durchbruch – oder Fake News von einer Gruppe von Traumtänzern? Ein Start-up-Unternehmen aus Kalifornien will es gelungen sein, zwei schlafende Menschen im Traum miteinander kommunizieren zu lassen.

„REMspace“ veröffentlichte jetzt das Ergebnis eines Experiments. In diesem wurden zwei Versuchspersonen, die in zwei getrennten Häusern schliefen, durch eine „speziell entworfene Ausrüstung“ an einen Server angeschlossen. Dieser zeichnete unter anderem die Gehirnwellen sowie weitere biologischen Daten auf und informierte die Forscher, sobald eine der Testpersonen in die sogenannte Klartraum-Phase eingetreten war. In dieser ist sich der Träumer bewusst, dass er träumt.

Wort wurde von einem Schläfer zum anderen übertragen

Per Kopfhörer wurde dem ersten Klarträumer dann ein Wort vorgegeben, was dieser in seinem Traum wiederholte. Der Server zeichnete das „geträumte“ Wort dann auf und speicherte es für die zweite Testperson. Als letztere dann acht Minuten später ebenfalls in die „Klartraum-Phase“ eintrat, bekam sie vom Server das gespeicherte Wort übermittelt. „Die zweite Testperson konnte sich an das Wort nach dem Aufwachen erinnern und es wiederholen. Es öffnet die Tür zu einer ganz neuen Art der Kommunikation und Interaktion in der Traumwelt!“ Das teilte Michael Raduga, CEO von REMspace, in einer Pressemitteilung mit.

Der Server zeichnete das „geträumte“ Wort auf, übermittelte es an den zweiten schlafenden Teilnehmer. Nach dem Aufwachen konnte sich die Testperson an das Wort erinnern.
Der Server zeichnete das „geträumte“ Wort auf, übermittelte es an den zweiten schlafenden Teilnehmer. Nach dem Aufwachen konnte sich die Testperson an das Wort erinnern.Youtube/REMspace

Noch muss das Resultat durch unabhängige Wissenschaftler bestätigt werden. Sollte der „Traum-Server“ wirklich funktionieren, könnte die Technologie in Zukunft im Bereich von mentaler Gesundheit eingesetzt werden. Und nicht nur das. Laut Raduga würde es Menschen erlauben, ihren Geist und Verstand weiterarbeiten zu lassen, während der Körper nachts eine Ruhepause einlegt. ■