Im Alter von 83 Jahren

Schauspielerin Heidelinde Weis ist gestorben

Sie spielte in Krimis, Romanzen und am Theater.  

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Heidelinde Weis bei einem Fototermin zum Film„ Salz in der Suppe“ im Jahr 2007.
Heidelinde Weis bei einem Fototermin zum Film„ Salz in der Suppe“ im Jahr 2007.future image/Imago

Die österreichische Schauspielerin Heidelinde Weis ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Der Tod der Künstlerin, die aus mehr als 100 Auftritten in Filmen und TV-Produktionen wie „Derrick“, „Der Alte“ und „Traumschiff“ bekannt war, wurde der dpa am Freitagabend bestätigt. Zuvor hatten der Sender ORF und die österreichischen Kronen Zeitung darüber berichtet. Die Schauspielerin starb in ihrer Heimatstadt Villach. 

Aus Villach im südlichen österreichischen Bundesland Kärnten stammte sie auch. Doch sie verbrachte fast ihr ganzes Berufsleben in Deutschland. Erst in den vergangenen Jahren war sie wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.

In Deutschland war Heidelinde Weis ein TV-Star

Seit 1960 war Heidelinde Weis mit dem Theaterproduzenten Hellmuth Duna verheiratet. Ihn pflegte sie während seiner langjährigen Krankheit viele Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1998. In dieser Zeit machte sie sich etwa rar auf der Bühne und im Fernsehen. 

Obwohl Heidelinde Weis dem Publikum vor allem aus dem Fernsehen bekannt war («Die Frau in Weiß», «Schwarzwaldklinik», Utta-Danella-Verfilmungen), galt ihre eigentliche Liebe dem Theater.

Die Schauspielerin und Regisseurin Heidelinde Weis ist im Alter von 83 Jahren gestorben.  
Die Schauspielerin und Regisseurin Heidelinde Weis ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Ursula Düren/dpa

Das Theaterspielen lag ihr sehr am Herzen, wie sie in Interviews immer wieder betonte. Weis trat unter anderem auf Bühnen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München auf. Bei den Salzburger Festspielen war sie an der Seite von Klaus Maria Brandauer zu sehen. Als Sängerin wurde sie 1976 mit dem Deutschen Schallplattenpreis geehrt. Über ihr bewegtes Leben, das auch von mehreren schweren Erkrankungen überschattet war, schrieb sie ihre Autobiografie „Das Beste kommt noch“.