Dieser Ausflug dürfte einem 53-jährigen Mann noch lange in Erinnerung bleiben. Immerhin beschert er ihm einen sicher ungewollten öffentlichen Auftritt, auf den er lieber verzichtet hätte. Denn der Super-Raser ging einem Blitzer auf der Autobahn mit satten 244 km/h in die Fall. Erlaubt war Tempo 80. Der Mann fuhr nämlich durch eine Baustelle.
Mit unfassbaren 164 km/h zu viel war der Autofahrer im November 2020 durch eine Baustelle auf der A3 Richtung Köln bei Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) geprescht. Die Beamten hätten ihren Augen nicht getraut, als sie die Bilder des Blitzers auswerteten, schreibt die Polizei Wiesbaden damals in einer Mitteilung.
Lesen Sie auch: Bußgelder drastisch rauf: 55 Euro für Falschparken, 320 Euro für das Versperren der Rettungsgasse – klicken Sie hier für die ganze Liste! >>
Straftat statt Ordnungswidrigkeit: Bußgeld für Raserei besonders hoch
Polizei und Staatsanwaltschaft waren sich schnell einig: Statt einer Ordnungswidrigkeit geht es hier um eine Straftat. Der Mann wurde eines illegalen Fahrzeugrennens beschuldigt. Der Grund: Es geht nicht allein um die enorme Geschwindigkeit, sondern auch um den Zeitpunkt der Raserei: Der Samstagvormittag sei keine verkehrsarme Zeit, bei einer solch schnellen Fahrt sei von einer „grob verkehrswidrigen und absolut rücksichtlosen Fahrweise auszugehen.“
Rekordverdächtige Strafe nach Blitzer-Foto
Jetzt wurde dem Rüpel-Raser der Prozess gemacht! Und der Richter zeigte keine Gnade: Der 53-Jährige muss eine Geldstrafe von 12.000 Euro in Form von 120 Tagessätzen zahlen. Darüber hinaus verhängte das Amtsgericht Frankfurt am Freitag eine Führerscheinsperre von zehn Monaten.
Lesen Sie auch: 2,47 Euro für einen Liter Benzin? Preis-Schock an der Zapfsäule? So sparen Sie beim Tanken bares Geld! >>
