Der Nazi-Scherz eines Priesters aus Michigan schockt nicht nur die Gläubigen. Calvin Robinson, Vorsteher der Anglikanischen Katholischen Kirche von St. Paul im US-Bundesstaat Michigan, wurde von seinen Vorgesetzten aus der Kirche geworfen. Der Grund: Der Trump-treue Gottesmann hat am 25. Januar bei einem im Fernsehen übertragenen Event der Pro-Life-Abtreibungsgegner in Washington D.C. Musks Hitlergruß nachgemacht.
Der Priester wollte laut eigener Aussage mit dem faschistischen Handsignal über alle Leute spotten, die sich über Elon Musks Nazi-Tribut nach Donald Trumps Amtseid aufgeregt hatten. Er zitierte zum Abschluss seiner eigenen Rede das Ende der Rede des Tesla-Bosses: „Mein Herz geht hinaus an euch!“
Und hob dann wie Musk von seiner Brust aus seinen linken Arm schräg nach oben. Die Geste wurde live in die Welt übertragen - zum Entsetzen der geistigen Oberhäupter der Anglikanischen Katholischen Kirche in Amerika. Auf deren Webseite wurde jetzt verkündet, dass Robinson die Priester-Lizenz entzogen wurde und er nie mehr als Vorsteher der St. Paul- oder sonst einer angegliederten Kirchengemeinde fungieren darf.

Priester wird nach Hitlergruß gefeuert
Die Begründung: „Wer der Nazisalut nachmacht, auch wenn es nur als Witz oder als Bloßstellung des Gegners gemeint ist, verharmlost den Horror des Holocaust. Und er schändet das Andenken aller, die sich für den Kampf gegen die Verursacher des Holocausts geopfert haben.“ Das Statement endete mit: „Solche Aktionen sind schädlich, polarisieren und verstoßen gegen jegliche christliche Grundsätze.“
Der völlig uneinsichtige Robinson verteidigte sich auf seinem Facebook: „Um es klarzustellen, ich bin kein Nazi!“ Er habe mit der Geste „nur die hysterischen Linken verhöhnen wollen, die Elon Musk einen Nazi geschimpft haben – obwohl er ganz klar seinen Zuhörern nur sein Herz zugeworfen hat!“ Der in England geborene Ex-Priester schiebt die Schuld „meinem typisch trockenen, britischen Humor“ zu und legte nach: „Nein, die Geste war kein Eingeständnis, dass ich Mitglied in der Nationalsozialistischen Partei bin.“ ■