Das Oktoberfest in München – es läuft! Aktuell wird gerade ordentlich gefeiert auf der „Wiesn“ – mit Bier, Weißwürsten und Brezn. In den Festzelten und auf dem gesamten Gelände ist die Hölle los. Dass es beim Feiern auch mal zu größeren und kleineren Verletzungen kommt, ist nicht besonders erstaunlich. Was einer Besucherin des Festes laut Berichten jetzt passierte, ist unglaublich: Eine Feiernde verspürte ein „leichtes Stechen“ am Po und wurde bei den Sanitätern vorstellig. Was die entdeckten, sorgt nun für Schlagzeilen.
Oktoberfest-Besucherin zieht sich Splitter am Po ein – acht Zentimeter lang!
Die Sanitätswache der Wiesn berichtete jetzt von dem seltsamen Vorfall, der sich auf dem Oktoberfest ereignete. Eine Frau kam zu den medizinischen Helfern, weil sie ein „leichtes Stechen“ am Gesäß verspürte. Der Grund sei, berichtete sie den Sanitätern, ein kleiner Holzsplitter, den sie sich zugezogen habe – beim Sitzen auf einer Bierbank. Die Mediziner schauten sich das etwas genauer an – und entdeckten den Übeltäter.
Es handelte sich dabei aber nicht um einen „kleinen Splitter“, sondern um einen Holzsplitter, der unglaubliche acht Zentimeter lang gewesen sei! Die Helfer der Wiesn-Ambulanz entfernten den Splitter, reinigten danach die Wunde. Glück im Unglück: Der Holzsplitter konnte in einem Stück aus der Wunde geholt werden. Anschließend habe die Dame ihren Abend im Festzelt fortsetzen können – ob ihr das Sitzen und Feiern auf der Bierbank noch genauso viel Spaß gemacht hat wie vorher, ist allerdings nicht überliefert.
Es ist nicht der einzige skurrile Fall, um den sich die Sanitäter beim Oktoberfest in diesem Jahr kümmern mussten. Erst am Mittwoch suchte eine 66-Jährige Besucherin des Volksfestes die medizinischen Helfer auf, weil das Dekolleté ihres Dirndls aufgerissen war. Die Behandlung folgte sofort: Mit einem Faden, der eigentlich für die Versorgung von Wunden gedacht ist, wurde das Kleidungsstück in kurzer Zeit wieder zusammengenäht, sodass die Dame mit intakter Tracht auf das Gelände zurückkehren konnte. Ambulanz-Chef Michel Belcijan bezeichnete den besonderen „Eingriff“ als „Ehrensache – man wolle auch in kleinen Notlagen schnell helfen.
Arzt renkt Knie eines Oktoberfest-Besuchers am Biertisch ein
Andere Notfälle werden übrigens direkt am Biertisch versorgt: Ein Mann soll sich Berichten zufolge am vergangenen Dienstag das Knie verdreht haben. Glück im Unglück: Zufällig kam der hinzukommende Chefarzt der unfallchirurgischen Abteilung einer Münchner Klinik vorbei – und renkte dem Fest-Besucher auf dem Biertisch liegend das Knie wieder ein. Der Mann sei daraufhin zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden – er konnte seine Bier-Party also leider nicht fortsetzen. Das Oktoberfest in München läuft seit dem 21. September, findet noch bis zum 6. Oktober statt. ■