Es war ein astronomisches Ereignis, das man nicht verpassen sollte – und auch wenn es in manchen Gegenden etwas dauerte, bis sich der Mond am Sonntagabend zeigte, verzauberte das Naturschauspiel Menschen auf der ganzen Welt! Am Abend konnten auch Sternengucker in Deutschland eine totale Mondfinsternis bestaunen – die Erde schob sich zwischen Sonne und Mond, der Erdtrabant verdunkelte sich. Wer es verpasst hat, kann hier nochmal Finsternis gucken: Die schönsten Bilder!
Mondfinsternis war gut zu sehen – aber in vielen Regionen erst recht spät
Der offizielle Start der Mondfinsternis am Sonntagabend wurde für 17.27 Uhr berechnet – da sollte der Mond langsam in den Schatten der Erde eintreten. Der Haken an der Sache: Der Mond ging in Deutschland erst etwa zwei Stunden später auf. Und auch dann dauerte es in vielen Regionen noch eine ganze Ecke, bis der Erdtrabant zu sehen war. Viele Sternengucker konnten erst nach 20 Uhr einen Blick auf den verdunkelten Mond erhaschen, der da schon blutrot leuchtete. Etwas später dann war zu sehen, wie der Mond langsam den Kernschatten der Erde verließ.







Der Mond war über die längste Zeit der Finsternis als sogenannter Blutmond am Himmel zu sehen. Der Grund dafür: Sonnenlicht durchquert die Erdatmosphäre – nur das langwellige rötliche Licht erreicht dabei aber den Mond, zeigt sich auf der gesamten Mondscheibe. Von der Farbe her soll der Blutmond an die Farbe des Sonnenauf- oder Untergangs erinnern. In vielen Regionen konnte man das wunderschöne Bild am Nachthimmel bestaunen, mancherorts schoben sich aber leider Wolken vor die rote Scheibe.
Mehr als drei Stunden: Mondfinsternis war ein Rekord-Schauspiel
Das Himmelsschauspiel war übrigens eine echte Rekord-Finsternis. Denn: Mit einer Dauer von mehr als drei Stunden war es die längste totale Mondfinsternis seit dem Jahr 2022. Es bleibt zu hoffen, dass viele Mond-Fans das Spektakel am Nachthimmel genossen haben. Denn: Laut Stiftung Planetarium Berlin wird die nächste Mondfinsternis zwar schon in knapp einem Jahr erwartet, am 28. August 2026. Allerdings handelt es sich dann nicht um eine totale, nur um eine partielle Mondfinsternis. Der Mond wird sich also nur teilweise verdunkeln.