Beim Ausgang getürmt

Mörder auf der Flucht: Polizei fahndet nach diesem entwichenen Häftling

Die Flucht gelang während einer Ausführung am Baggersee, obwohl der Häftling in Begleitung von zwei Justizbeamten war.

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Aleksandr Perepelenko - die Polizei fahndet nach dem entwichenen Sträfling. 
Aleksandr Perepelenko - die Polizei fahndet nach dem entwichenen Sträfling. Polizei/LKA Baden-Württemberg

Ein Mörder auf der Flucht: Die Polizei in Baden-Württemberg fahndet nach Aleksandr Perepelenko (43). Der wegen Mordes zu lebenslanger Haft Verurteilte entkam am Montag bei einer Ausführung, wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und die Polizei in Pforzheim am Dienstag gemeinsam mitteilten. Die Flucht gelang, obwohl der Häftling in Begleitung von zwei Justizbeamten war.

Aleksandr Perepelenko war den Angaben zufolge im Jahr 2012 durch das Landgericht Karlsruhe -Schwurgericht auf Grundlage einer Anklage der Pforzheimer Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Haft-Ausführung an den Baggersee

Am Montag gegen 13.00 Uhr gelang es Perepelenko während einer geplanten Ausführung im Bereich eines Baggersees im rheinland-pfälzischen Germersheim-Sondernheim trotz Begleitung durch zwei Justizbedienstete der JVA, in ein angrenzendes Waldstück zu flüchten.

Fußfessel nach Flucht des Mannes gefunden

Perepelenko hatte eine Fußfessel getragen. Diese wurde kurze Zeit nach seiner Flucht im Stadtgebiet von Germersheim gefunden und von der Polizei sichergestellt.

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz fahndete den Angaben zufolge unmittelbar nach Bekanntwerden der Flucht mit einem Großaufgebot von Polizeikräften nach dem 43-Jährigen. Auch Polizeihubschrauber und Beamte einer Diensthundestaffel waren im Einsatz. 

Polizei warnt: nicht eigeninitiativ handeln

Der Gesuchte wird wie folgt beschrieben: männlich, 1,85 m groß, kräftige/sportliche Statur, Glatze. Er war zuletzt bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt, blauen Jeans und grau-roten Sportschuhen.

Die Polizei prüft derzeit Orte, die Perepelenko möglicherweise aufsuchen könnte. Und sie bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Hinweisgeber werden gebeten, sich bei Erkennen des Mannes über den Notruf 110 bei der Polizei zu melden oder telefonisch mit dem Kriminaldauerdienst in Pforzheim, Telefon 07231 186-4444, Kontakt aufzunehmen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, eigeninitiativ zu handeln. ■