Am Donnerstagabend verwandelte sich die belebte Erasmusbrücke in Rotterdam in einen Alptraum. Ein mutmaßlicher Islamist ging mit zwei großen Messern auf wehrlose Passanten los und stach wie von Sinnen zu. Ein Mann erlag seinen schweren Verletzungen, eine weitere Person wurde verletzt.
Zeugen berichteten der holländischen Zeitung „Telegraaf“ und dem Sender „NOS“ Details: Der Angreifer habe während seiner Attacke „Allahu Akbar“ (Gott ist größer) geschrien und soll offenbar gezielt versucht haben, so viele Menschen wie möglich zu töten. Und das ausgerechnet, während das Champions-League-Spiel Feyenoord Rotterdam gegen Bayer 04 Leverkusen in der niederländischen Stadt stattfand.
1/2 Bij een #steekincident in de omgeving van de #erasmusbrug #rotterdam zijn twee mensen zwaargewond geraakt. Eén van de twee slachtoffers is overleden. Andere slachtoffer is naar ziekenhuis vervoerd. Een man is aangehouden. Ook hij is gewond naar een ziekenhuis gebracht.
— Politie Eenheid Rotterdam eo (@POL_Rotterdam) September 19, 2024
Nach Angaben eines Polizeisprechers begann der Tumult vermutlich in einem nahegelegenen Parkhaus. Dort wurde eine Person schwer verletzt. Anschließend sei der Verdächtige nach oben auf den Platz gegangen und habe dort ein zweites Opfer angegriffen. Diese Person überlebte den Angriff nicht.
Nur durch das Eingreifen eines 32-jährigen Sportlehrers konnte verhindert werden, dass nicht noch mehr Menschen Opfer des Messer-Angreifers wurden. Er unterrichtete gerade unter der Erasmusbrücke, als der Angriff passierte. Er soll den Messerstecher überwältigt haben. Gegenüber „De Telegraaf“ gab der 32-Jährige an, dass er mit einem Stock zum Tatverdächtigen rannte. „Ich habe ihn kaputt gemacht, sodass ich zwei hatte. Dann hatte ich ihn. Ich kann jetzt lachen, aber es war beängstigend.“ Der Messerstecher wurde festgenommen.
Rotterdam steht unter Schock, und die Polizei ermittelt auf Hochtouren. ■