Ein Mann aus Memphis (US-Bundesstaat Tennessee) muss sich wegen versuchten Raubes einer Tankstelle vor Gericht verantworten. Die Polizei wirft Reginald Cook vor, bei seiner Tat eine „tödliche Waffe“ eingesetzt zu haben. Das Ungewöhnliche an dem Fall: Der Räuber war nicht mit einer Pistole oder Gewehr, sondern mit einer Schlange bewaffnet gewesen.
Laut eines Berichts des örtlichen TV-Senders WREG war Cook gegen 2 Uhr nachts in eine Shell-Tankstelle am Elvis Presley Boulevard gekommen. Dort sei er zur Kasse gegangen und habe plötzlich Geld verlangt. Der Tankstellenwart weigerte sich und der 26-Jährige rannte raus.

Laut Polizeibericht kehrte Cook dann 30 Minuten später zurück und hatte eine fast zwei Meter lange Schlange mit dabei: „Er brüllte ‚Gibt mir jetzt das verdammte Geld‘ und hat die Schlange in Richtung Gesicht des Tankstellenmitarbeiters gehalten.“ Der verängstigte Angestellte zog aus Notwehr eine Pistole unter dem Ladentisch hervor – worauf Cook mitsamt Schlange fluchtartig den Laden verließ. Vor der Tür lief er prompt der Polizei in die Hände, die der Tankstellenmitarbeiter nach dem ersten Überfall-Versuch gerufen hatte.
Cook sitzt bis zu seiner Verhandlung in Untersuchungshaft, weil er die 4000 Dollar Kaution nicht stellen konnte. Die Schlange wurde von seiner Familie in Obhut genommen. Inzwischen stellte sich heraus, dass es sich um eine nicht-giftige Würgeschlange handelt. ■