Am Donnerstagmorgen um kurz nach 4 Uhr bebte die Erde auf weiten Teilen der Balkan-Halbinsel, im Grenzgebiet zwischen Bosnien und Montenegro. So soll das Beben auch in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo zu spüren gewesen sein. Nach Angaben der App Earthquake soll das Beben um 4.06 Uhr eine Stärke von 5,4 auf der Richterskala gehabt haben. Das Beben soll auch in Serbien und Kroatien zu spüren gewesen sein. Am Morgen sind weitere schwächere Nachbeben in der Region gefolgt.
Das Erdbeben ereignete sich laut der geologischen Untersuchung der Vereinigten Staaten (USGS) in einer Tiefe von 7,6 Kilometern. Kurz danach, um 4.14 Uhr, ereignete sich ein weiteres Erdbeben von etwas geringerer Intensität von 3,4 auf der Richterskala, mit dem Epizentrum in der Nähe des ersten, auf der montenegrinischen Seite der Grenze. In den letzten 24 Stunden gab es, nach Angaben des USGS in Montenegro 19 Beben mit einer Stärke über 2 und bis zu 5,4. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Informationen über mögliche Schäden oder Verletzte.
Erdbeben erschütterte weite Teile der Balkan-Halbinsel
Nach Angaben der Erdbebennews reichte das Schüttergebiet im Norden bis nach Kroatien, im Süden bis nach Griechenland, im Osten bis nach Bulgarien und um Westen bis nach Italien (Apulien). Starke Erschütterungen über Intensität 5 wurden vor allem in Montenegro und angrenzenden Regionen Bosnien-Herzegowinas zu spüren, wo viele Menschen durch das Erdbeben aus dem Schlaf gerissen wurden und in Panik aus ihren Häusern flüchteten, so berichtet Erdbebennews. Mehrere kleinere Nachbeben wurden ebenfalls verspürt. In den kommenden Tagen und Wochen muss mit weiteren Nachbeben gerechnet werden. In den betroffenen Gebieten laufen die Schadensprüfungen zurzeit noch an.