Pop-Star Katy Perry fliegt nächste Woche in einer Rakete von Amazon-Gründer Jeff Bezos ins All. Die Space-Mission wird seit Monaten von dessen Raumfahrtunternehmen Blue Origin geplant.
Seit 2021 wurden 52 Personen durch Blue Origin in den suborbitalen Raum befördert. Die aktuelle Mission ist der elfte bemannte Flug und der 31. insgesamt. Jeff Bezos war selbst beim ersten bemannten Flug (NS-16) im Jahr 2021 mit an Bord.
Ein suborbitaler Flug tritt nicht in eine Umlaufbahn um die Erde, wird aber dennoch als Raumflug bezeichnet. Charakteristisch für suborbitale Flüge ist, dass sich die Rakete dabei größtenteils auf einer ballistischen Flugbahn bewegt – ähnlich wie bei einem hohen Bogenflug.
Erster rein weiblicher Weltraumflug seit 1963
Es handelt sich bei der nun geplanten Mission zudem um den ersten rein weiblichen Weltraumflug seit Valentina Tereshkova 1963 als erste Frau allein ins All flog. Die Crew besteht aus diesen sechs Frauen: Katy Perry (Popsängerin), Gayle King (TV-Moderatorin), Lauren Sánchez (Journalistin und Verlobte von Jeff Bezos), Amanda Nguyen (Bürgerrechtsaktivistin und Wissenschaftlerin), Aisha Bowe (Ehemalige Nasa-Raketeningenieurin) und Kerianne Flynn (Filmproduzentin). Die Mission trägt den Namen NS-31.
Angepeilt wird derzeit ein Take-off am Montag, 14. April. Wie bei jedem Raketenstart kann sich der Termin aber etwa durch schlechte Wetterbedingungen verschieben. Auch deshalb wurde bisher keine konkrete Uhrzeit genannt. Das Zeitfenster für den Start öffnet sich um 8.30 Uhr Ortszeit, das wäre 15.30 Uhr in Deutschland.
Fans von Katy Perry sind in Sorge
Das Unternehmen Blue Origin will einen Livestream zur Verfügung stellen, Details sind aber noch nicht bekannt. Für die Passagiere wird es ein kurzes Vergnügen. Der Flug dauert vom Take-off bis zur Landung nur etwa elf Minuten. Die Passagierkapsel überschreitet die Kármán-Linie (ca. 100 Kilometer Höhe), die als Grenze zum Weltall gilt. An Bord gibt es keine Pilotin, das System reguliert sich autonom.
Katy Perry und die anderen Teilnehmerinnen dürfen wenige Minuten Schwerelosigkeit und den Blick auf die Erdkrümmung genießen. Bei ihrer Rückkehr soll die Kapsel dann „sanft“ an drei Fallschirmen und mithilfe eines Bremstriebwerks auf der Erde aufsetzen.
Fans von Popstar Katy Perry stellen sich seit Tagen die Frage, ob sie diesen Ausflug überleben wird. Insgeheim steckt hinter Posts wie diesen vielleicht aber auch der Wunsch, dass bei dem sinnlosen Weltall-Urlaub der Superreichen irgendwas schiefgeht:
„Ich bin wirklich nervös, dass sie sterben wird. Es wäre einfach so ‚on-brand‘ für sie, auf diese Weise zu sterben. Ich habe wirklich Angst um sie.“
i’m legitimately nervous that she’s gonna die. it just would be so on-brand for her to die in this way. i am legit scared for her. https://t.co/S8jJ7C1RWG
— geidi primes (@M0NK3Y_G1RL) April 7, 2025
Wie gut sind Katy Perry und Co. auf den Flug ins All vorbereitet?
Blue Orgin selbst schwört auf die Sicherheit seiner kommerziellen Flüge. Mitarbeitende des Unternehmens hatten in der Vergangenheit allerdings Bedenken geäußert. Noch vor einem Jahr gab es bei einem Blue-Origin-Flug Probleme bei der Landung.
Doch die Frauen gehen nicht unvorbereitet ins All. Katy Perry und die anderen Passagierinnen durchliefen ein Schwerelosigkeits-Training und weitere Schulungen, berichtet „Good Morning America“.
Ähnlich viel Wert legt das Unternehmen aber auf Komfort und Kameratauglichkeit: „Wir wollen, dass sie sich mit jeder Kleinigkeit wohlfühlen, bis hin zu dem Punkt, an dem sie genau wissen, wo sich jede der Kameras im Fahrzeug befindet, damit sie alle Fotos planen können, die sie machen wollen“, erklärte die Blue-Origin-Sprecherin Sarah Knights.
In einem Interview mit dem Elle Magazin kündigten die sechs Frauen an, mit Make-up und gestylten Haaren ins All zu fliegen. Ob Katy Perry und die anderen Passagierinnen für ihren Flug zahlen müssen, ist jedenfalls nicht bekannt. Normalerweise kostet allein die Anzahlung 150.000 Dollar. ■