Eine Szene des Grauens in Hannover! Der Anblick lässt kaum erkennen, dass dieser Haufen aus verbogenem Metall und zerbrochenen Scheiben einst ein dunkler Citroen-Kleinwagen war. Was bleibt, ist nur noch ein Wrack, völlig zerstört, als hätte die Wucht des Aufpralls das Fahrzeug geradezu pulverisiert. Der schwere Unfall zwischen einem Essenslieferanten und einer Straßenbahn an der Heisterbergallee führte am Sonntagabend zu einem beispiellosen Chaos.
Nach ersten Erkenntnissen ist der 45-jährige Fahrer des Kleinwagens bei Rot in die Kreuzung eingefahren und wurde dabei seitlich von der Straßenbahn erfasst. Der Aufprall war so heftig, dass sich der Wagen mehrfach überschlug und dann rund 50 Meter von der Bahn mitgeschleift wurde.
Die Straßenbahn entgleiste, die Kreuzung verwandelte sich in ein Trümmerfeld. Glasscherben, Metallteile und Reste des Lieferwagens waren über die gesamte Unfallstelle verstreut – ein Anblick, der nur erahnen lässt, wie dramatisch die Situation gewesen sein muss.
Horror-Unfall: Straßenbahn in Hannover entgleist
Augenzeugen des Unfalls reagierten schnell und beherzt und zogen den schwer verletzten Mann aus dem stark beschädigten Wagen, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Innerhalb weniger Minuten waren Rettungskräfte vor Ort, Sanitäter und ein Notarzt stabilisierten den Mann. Feuerwehrsprecher Jasper Schlott nannte es gegenüber dem Portal Punkt-Linden ein „Wunder, dass der Fahrer diesen Unfall bisher überlebt hat“.
Der Fahrer der Straßenbahn, der unter Schock stand, kam ebenfalls in eine Klinik. Glücklicherweise blieben alle Fahrgäste unverletzt. Für die Ersthelfer wurden Notfallseelsorger gerufen.
Die Polizei sperrte die Unfallstelle, während die Feuerwehr das Chaos beseitigte. Mit Spezialgeräten gelang es ihnen schließlich, die entgleiste Straßenbahn wieder auf die Schienen zu heben. Die Stadtbahn wurde laut Feuerwehr mit einem Kran angehoben und dann mithilfe eines Ersatzfahrgestells abtransportiert.
Mit einer Seilwinde urden die Überreste des zerstörten Lieferwagens aus dem Gleisbett gezogen. Die Feuerwehr, die mit etwa 45 Einsatzkräften vor Ort war, schätzt die Kosten des Sachschadens nach diesem tragischen Unfall auf mindestens 62.000 Euro. ■