Der Winter hat Deutschland früher als sonst im Griff. Das spürt man im ganzen Land auch am Krankenstand. Eine Erkältungswelle setzt viele von uns außer Gefecht. Die Deutschen husten und schnupfen mehr als je zuvor. Übrigens nicht nur bei der jetzigen Witterung – sondern das ganze Jahr, wie eine aktuelle Studie zeigt.
In den Büros und Werkhallen macht es sich bemerkbar. Die Deutschen sind öfter erkältet und melden sich daher krank. Und das mehr als während der Corona-Pandemie: Die Fehlzeiten aufgrund von Erkältungen sind nach einer Analyse der Techniker Krankenkasse (TK) in den ersten zehn Monaten überdurchschnittlich hoch ausgefallen.
Hoher Krankenstand: Krankenkasse rät zu Schutzimpfungen
Zwischen Januar und Oktober waren bei der Krankenkasse versicherte Erwerbstätige im Schnitt 3,7 Tage mit Schnupfen, Bronchitis, Grippe oder Corona krankgeschrieben, wie die TK am Mittwoch in Hamburg erklärte. Damit liegen die erkältungsbedingten Krankmeldungen in diesem Jahr bisher zwar etwas niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit 4,6 Tagen. Sie sind demnach aber deutlich höher als vor der Coronapandemie.
Zum Vergleich: 2021 lagen die Fehlzeiten in den ersten zehn Monaten im Schnitt bei 1,2 Tagen, 2020 bei 2,1 Tagen und 2019 bei 1,9 Tagen. Schutzmaßnahmen sind daher wichtiger als je zuvor: Die TK rief daher Risikogruppen zur Grippeschutzimpfung auf.