Drama in Australien

Surfer attackiert: Hai beißt Familienvater beide Beine ab!

Der Hai biss nur 100 Meter vom Strand entfernt zu und zerfetzte das Surfbrett des 57-Jährigen. Der Sportler hatte keine Chance!

Author - Berliner KURIER
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Ein Weißer Hai taucht auf! Er ist einer der gefährlichsten Haiarten in der australischen Region, in der der Surfer starb.
Ein Weißer Hai taucht auf! Er ist einer der gefährlichsten Haiarten in der australischen Region, in der der Surfer starb.blickwinkel/imago

Er war nur 100 Meter vom Strand entfernt: In Australien wurde ein Surfer von einem riesigen Hai angegriffen und schwer verletzt. Die Familie des 57-Jährigen musste die grausame Attacke vom Strand aus mitansehen. Der Mann starb noch am Strand!

Es geschah nur etwa 100 Meter vom Long Reef Beach in Dee Why entfernt: Der 57-jährige Mercury Psillakis war gerade erst 30 Minuten mit Freunden zum Surfen im Wasser, als ein großer Hai den Mann attackierte und zubiss. Das Surfbrett wurde in zwei Stücke gerissen. Augenzeugen beobachteten vom Ufer aus, wie der Hai den erfahrenen Surfer unter Wasser zog.

Der Sportler hatte keine Chance. Der Raubfisch biss dem Mann beide Beine ab. Psillakis wurde von anderen Surfern an Land gezogen. Doch jede Rettung kam zu spät. „Er hatte viel Blut verloren und konnte nicht wiederbelebt werden“, sagt Polizeisprecher Stuart Thomson.

Familienangehörige und Freunde trauern am Ort eines tödlichen Haiangriffs am Long Reef Beach.
Familienangehörige und Freunde trauern am Ort eines tödlichen Haiangriffs am Long Reef Beach.AAP/Imago

Familie und Freunde trauern am Strand

Schockierte Familienangehörige und Freunde trauerten am Strand um den Vater einer kleinen Tochter, der sein Leben ausgerechnet am australischen Vatertags-Wochenende verlor. In der örtlichen Gemeinde Northern Beaches war er für den Verkauf exotischer Pflanzen bekannt und in sozialen Medien findet man zahlreiche Facebook-Gruppen, in denen er seltene und ungewöhnliche Pflanzen verkauft.

Der Premierminister von New South Wales, Chris Minns, bezeichnete den Tod als „schreckliche Tragödie“ und sprach den Menschen, die dem beliebten Surfer am nächsten standen, sein Beileid aus. „Mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden des Opfers“, sagte Minns.

Das in zwei Hälften zerrissene Surfbrett wird nun untersucht, um festzustellen, was für ein Hai Psillakis zum Verhängnis wurde. Für den Menschen sind vor allem drei in der Region heimische Arten gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie.

„Das ist ein tragisches Unglück, wie es nur sehr, sehr selten passiert“, sagte Thomson bei einer Stellungnahme. Long Reef liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum Sydneys entfernt an den Northern Beaches – einem langen Küstenstreifen am Pazifik, der sich vom beliebten Touristenbezirk Manly bis hoch ins exklusive Palm Beach zieht. Die bislang letzte tödliche Hai-Attacke in Sydney hatte sich 2022 in Little Bay im Süden der Stadt ereignet. Zuvor hatte es dort fast 60 Jahre lang gar keine Todesopfer gegeben.

Polizistinnen am Tatort: Der Surfer wurde in ein Zelt gebracht, doch sämtliche Rettungsversuche blieben erfolglos.
Polizistinnen am Tatort: Der Surfer wurde in ein Zelt gebracht, doch sämtliche Rettungsversuche blieben erfolglos.AAP/imago

Haie ändern wegen Klimawandel ihr Revier

Nach dem Vorfall am Samstagvormittag (Ortszeit) wurden alle Strände von Manly bis Narrabeen im Norden vorläufig gesperrt. Hubschrauber und Drohnen stiegen auf, um den gesuchten Raubfisch ausfindig zu machen.

Vor allem die vergleichsweise aggressiven Bullenhaie werden in der Region eine immer größere Gefahr für Schwimmer und Surfer. Wegen des Klimawandels und steigender Meerestemperaturen halten sich die Tiere immer länger rund um den Hafen und die Strände von Sydney auf. (dpa)