Bei einem bewaffneten Angriff auf einen Gefangenentransporter in Nordfrankreich am Dienstag sind mindestens zwei französische Strafvollzugsbeamte getötet worden und weitere verletzt worden. Der Häftling und die Täter konnten entkommen!
Der Vorfall ereignete sich an einer Mautstelle in Incarville in der Region Eure in der Normandie, während des Transports eines Häftlings von Rouen nach Évreux. Die schwerbewaffneten Angreifer nutzten zwei Fahrzeuge für ihre Aktion. Der Angriff geschah am Dienstagvormittag gegen 11 Uhr. Ein Fahrzeug der Gangster wurde kurz nach der Tat in der Nähe des Tatorts ausgebrannt aufgefunden. Nach dem Überfall gelang sowohl dem Häftling als auch den Tätern die Flucht.

Französischer Präsident: „Ein Schock!“ – mehrere hundert Polizisten mobilisiert zur Jagd der Täter!
Justizminister Éric Dupond-Moretti berief nach dem Angriff einen Krisenstab in seinem Ministerium ein. Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb auf der sozialen Plattform X (ehemals Twitter), dass der Anschlag, bei dem Bedienstete der Gefängnisverwaltung ums Leben kamen, ein Schock für alle sei. Weiter schrieb Macron, dass die Nation an der Seite der Familien, der Verletzten und ihrer Kollegen stehe. „Es wird alles getan, um die Urheber dieses Verbrechens zu finden, damit im Namen des französischen Volkes Gerechtigkeit walten kann. Wir werden unnachgiebig sein“, versprach der Präsident.
L’attaque de ce matin, qui a coûté la vie à des agents de l’administration pénitentiaire, est un choc pour nous tous.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) May 14, 2024
La Nation se tient aux côtés des familles, des blessés et de leurs collègues.
Tout est mis en œuvre pour retrouver les auteurs de ce crime…
Frankreich: Getöteter Polizist hinterlässt schwangere Frau
Auch der französische Innenminister Gérald Darmanin äußerte sich auf X und teilte mit, dass man nach den Tätern fahnde: „Wir setzen alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ein, um diese Kriminellen zu finden“. Den Hinterbliebenen sprach sein Beileid aus. „Auf meine Anweisung hin wurden mehrere hundert Polizisten mobilisiert“, teilte er weiter mit.
Die Getöteten, ein Offizier und ein Wärter, waren Familienväter. „Einer von ihnen hinterlässt eine Frau und zwei Kinder (...), der andere eine im fünften Monat schwangere Frau“, teilte Justizminister Eric Dupond-Moretti mit. Nach Informationen der französischen Zeitung Le Parisien ist der flüchtige Häftling der Justiz wegen versuchten Mordes bekannt. ■