Einen Monat lang aß Morgan Spurlock nur Fast Food und filmte, wie er sich dabei veränderte. Die Effekte auf sein körperliches und psychisches Wohlbefinden dokumentierte er für den 2004 erschienenen Film „Super Size Me“ und wurde weltberühmt. Zwanzig Jahre später nun, starb der Regisseur im Alter von 53 Jahren, wie dessen Bruder Craig Spurlock gegenüber dem US-Magazin Variety bestätigte.
Spurlock sei am Donnerstag an den Komplikationen im Rahmen einer Krebsbehandlung gestorben, berichten US-Medien. „Es war ein trauriger Tag, als wir uns von meinem Bruder Morgan verabschiedeten“, teilte Craig Spurlock mit. Er habe noch viele Pläne für gemeinsame Projekte mit seinem Bruder gehabt.
Regisseur von Fast-Food-Doku „Super Size Me“ stirbt an Krebs
Morgan Spurlock wurde vor allem durch den Dokumentarfilm Super Size Me bekannt. Dafür aß er 30 Tage lang nur beim Fast-Food-Giganten Mc Donald's. Der Filmtitel bezog sich darauf, dass er zudem die Frage nach einer Super Size, der größeren Größe der Menüs bei amerikanischen Fast-Food-Ketten nicht verneinen durfte. Zudem reduzierte Spurlock seine körperlichen Aktivitäten auf das Niveau von Durchschnittsamerikanern. Nach den 30 Tagen klagte er über Depressionen und Probleme mit der Leber. Zudem hatte er in dem Monat rund 13 Kilo zugenommen.
An welcher Art von Krebs Spurlock litt und ob dieser etwas mit seiner Arbeit zu tun gehabt haben könnte, ist bisher nicht bekannt.
Debatte auch in Deutschland beeinflusst
Der Film führte zu weltweiten Diskussionen um Fast Food und gesunde Ernährung und lief auch in deutschen Kinos. Mc Donald's stellte nach Kritik infolge der Veröffentlichung sogar seine Super Size Optionen ein.