Unterhosen, benutzte Kondome, Gleitgel – auf dem Friedhofsklo von Teufenthal in der Schweiz hinterließen Gäste dubiose Gegenstände, die darauf deuten, dass das WC am Gottesacker für verruchte Aktivitäten zweckentfremdet wurde. Der Gemeindevorsteher von Teufenthal, Niklaus Boss, hat die Nase voll: „Die Toilette wurde als aufgeilender Sextreff genutzt!“
Nun will man in dem 1600-Seelen-Dorf kurzerhand das Klo dicht machen, wie Schweizer Medien berichten.
Sex auf Friedhofsklo - Gemeinde macht WC dicht
Denn das pietätlose Besucherverhalten lässt die Gemeindevertreter in der konservativen Region fassungslos zurück. „Vermutlich ein Fetisch, dass man dort praktiziert, wo es am unsittlichsten ist“, sagte Boss gegenüber dem Zofinger Tagblatt. Boss konstatiert: „Es geht mich nichts an, wo sich die Paare vergnügen, aber das Friedhofs-WC ist der falsche Ort.“
Für den Schweizer ist aber nicht nur der rücksichtlose Geschlechtsverkehr der Gäste ein Problem. „Leider hinterlassen die Leute eben auch noch den Ort, ohne aufzuräumen“, beschwert er sich. Vor allem im Sommer habe sich das Fehlverhalten gehäuft. Daher ergreife man eben nun den einschneidenden Schritt der Schließung.
Sexgeile Besucher verursachen Schließung
Der Gemeindemann bedauert das. „Ein kleiner Teil der Gesellschaft diktiert mit seinem Vorgehen die Regeln für alle“, sagt Niklaus Boss. Doch eine Alternative sieht er nicht. „Eine Videoüberwachung des Friedhofs wäre viel zu aufwendig und teuer“, so Boss gegenüber dem Zofinger Tagblatt.