Es ist das ultimative Angebot für alle Anti-Trump-Fans: Vier Jahre lang können Sie auf dem Kreuzfahrtschiff „Odyssey“ über die Meere der Welt schippern – 425 Häfen und 140 Länder inklusive. Allerdings hat die Flucht vor Donald Trumps (78) zweiter Amtszeit seinen Preis.
Wer das will, muss nach Angaben der Reederei mindestens 160.000 Dollar auf den Tisch legen. So viel kostet die jahrelange Reise inklusive Verpflegung und Wäsche in einer kleinen Doppelkabine – pro Person! Wer es luxuriöser haben will, der muss mindestens 243.000 Euro, also fast eine Viertelmillion, hinlegen.
Dafür geht während der vierjährigen Reise an Bord der „Odyssey“ aber auch über 425 Häfen in 140 Ländern auf allen sieben Kontinenten. „Ich meine, schauen Sie: Wenn man weg will, für zwei Jahre, drei Jahre, vier Jahre oder für ein Jahr, gibt es keinen besseren Ort als ein Schiff, oder? Dort kann man jeden Tag mit neuer Aussicht aufwachen und bekommt alles organisiert, was man braucht, egal ob es um das Essen geht, die Wäsche oder das Reisen um die Welt.“

Anti-Trump-Kreuzfahrt: Reederei bietet „Flucht“
Allerdings soll es an Bord unpolitisch zugehen, versichert Mikael Petterson, Chef des US-Kreuzfahrtunternehmens Villa Vie Residences. An Bord seines Schiffs gebe es trotz unterschiedlicher politischer Ansichten eine Gemeinschaft, die durch eine Leidenschaft verbunden sei, die Welt zu erkunden. Diese gehe „weit über die Politik hinaus“, erklärte Petterson gegenüber dem Sender WFLA-TV.
Wer mag, kann seine Reise allerdings auch verkürzen: Die Kreuzfahrt-Gesellschaft mit Sitz in Florida bietet auch ein 1-, 2-, 3- oder 4-jährige Reise. Die „Odyssey“ hatte 1993 ihren Stapellauf, ist 196 Meter lang und 22 Meter breit. 750 Passagiere finden auf dem Luxus-Liner Platz.

Bleibt die Hoffnung, dass die Reise mit der rund 30 Jahre alte „Odyssey“ nicht wirklich einer Odyssee oder Irrfahrt gleicht. Das Schiff ist bereits mit mehreren Pannen in die Schlagzeilen geraten. Wegen andauernder Reparaturen hing das Kreuzfahrtschiff vier Monate lang im nordirischen Belfast fest – inklusive Passagiere.
Etwas Gutes hatte das aber doch: Während der Wartezeit in Belfast seien sich zwei Passagiere nähergekommen, meldete die Nachrichtenagentur PA: Ein Mann aus Kanada und eine Frau aus den USA hätten sich in den vergangenen Monaten besser kennengelernt und seien mittlerweile verlobt. ■