Felix Lobrecht (36) nimmt in der Regel kein Blatt vor den Mund. Und auch in der neuesten Folge des Podcasts „Hotel Matze“ wird Deutschlands erfolgreichster Comedian deutlich. Der 36-Jährige zieht richtig vom Leder und lässt seinem Frust über linke Protestbewegungen freien Lauf.
Auslöser ist die aktuelle „Stadtbild“-Debatte um Kanzler Friedrich Merz. Lobrecht zeigt bei diesem Thema wenig Geduld für sprachliche Verrenkungen. Jeder wisse, dass es Stadtteile gebe, in denen sich viele Menschen nicht mehr wohlfühlten. Statt offen darüber zu sprechen, verliere sich die Politik in Semantik. Auf ihn wirke das weltfremd.
Lobrecht rechnet mit linken Protesten ab
In diesem Zusammenhang teilt der Comedian auch gegen linke Demos aus. Dort zeige sich aus seiner Sicht ein auffallend einheitliches Bild. Seine provokante Zuspitzung: Linke Demonstrationen wirkten teilweise so, „wie Nazis sich Deutschland wünschen würden“. Gemeint sei eine Szene, die zwar Vielfalt fordere, sie selbst aber kaum abbilde. Nirgends, so Lobrecht, seien so viele „undiverse Deutsche“ auf einem Haufen versammelt.

Spott über Protest-Parolen
Besonders deutlich wird Lobrecht, wenn er über die Selbstinszenierung solcher Proteste spricht. Parolen wie „Wir sind das Stadtbild“ kann er wenig abgewinnen. Für ihn wirken solche Auftritte eher belehrend als überzeugend. Sein spöttischer Vergleich: „Nee, du bist einfach Marcel – und du musst jetzt mal ein Referat vorbereiten.“
Lobrecht weiß genau, wovon er spricht. Er wuchs in Neukölln auf und gehört heute zu den erfolgreichsten Comedians Europas. Als Bestsellerautor und Arena-Star erreicht er Millionen Menschen. Auf Instagram hat er über 1,2 Millionen Follower. Seine zentrale Botschaft: Vertrauen entsteht nicht durch große Worte, sondern nur durch verlässliches Handeln.
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