Sie sorgte gerade erst für ein politisches Erdbeben in Kalifornien, weil sie mitten in der Legislaturperiode die Demokratische Partei verlassen und sich den Republikanern angeschlossen hatte. Doch nun macht eine Staatssenatorin Schlagzeilen, die erst recht unter die Gürtellinie gehen. Marie Alvarado-Gil wird von ihrem ehemaligen Stabschef auf Entschädigung in noch ungenannter Millionenhöhe verklagt, weil der sich während der Arbeitszeit einen Bandscheiben- und Rückenschaden zugezogen haben will – weil ihn seine Chefin zum Oralverkehr im Auto gezwungen haben soll.
Chad Condit hat die Politikerin vor dem Obersten Gerichtshof von Sacramento verklagt. Laut Gerichtsakten soll Alvarado-Gil vom ersten Arbeitstag nach ihrer Wahl 2022 den verheirateten Mitarbeiter mit sexuellen Avancen überschüttet haben. Der 57-Jährige habe sich „gezwungen gefühlt“, den sexuellen Wünschen seiner Chefin nachzukommen, um seinen Job zu behalten.
Zum Oralsex im Auto gezwungen
Doch dann habe er sich im letzten Sommer bei Oralsex im Auto der Senatorin bleibende Rückenschäden zugezogen, „als ich mich verbiegen und verdrehen“ musste. Als er dann Alvarado-Gils wegen seiner Rückenprobleme den Sex im Büro verweigerte, habe diese sich an ihm gerächt: „Sie hat mir vorgeworfen, mich unziemlich verhalten zu haben. Und als ich dann im letzten Dezember klargemacht habe, dass ich auf ihre sexuellen Forderungen nicht weiter eingehen und mich dazu am Rücken operieren lassen werde, hat sie mich gefeuert!“