Stärke 6,1

Erdbeben erschüttert Kreta: Tsunami-Warnung!

Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit: Die griechische Urlaubsinsel Kreta wurde am Morgen von einem Erdbeben heimgesucht.

Author - Dajana Rubert
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Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat die griechischer Insel Kreta heimgesucht.
Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat die griechischer Insel Kreta heimgesucht.Socrates Baltagiannis/dpa

Kreta ist nicht nur für seine Traumstrände und antiken Ruinen bekannt, sondern auch für wiederkehrende Erdbeben. Am frühen Donnerstagmorgen wurde die griechische Insel von einem kräftigen Beben der Stärke 6,1 erschüttert. Es gibt eine Tsunami-Warnung!

Das Beben sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung „To Proto Thema“. Es folgte ein Nachbeben der Stärke 3.0. Doch es gibt nun Entwarnung von Thanasis Ganas, dem Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Er gehe davon aus, dass es kaum weitere Nachbeben geben werde.

Erdbeben auf Kreta: Häufungen seit Januar

Laut der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben sein Epizentrum etwa 82 Kilometer nordöstlich von Heraklion, der Hauptstadt Kretas, in einer Tiefe von 68 Kilometern. Trotz der bemerkenswerten Stärke des Bebens – es war für viele Kreta-Bewohner eine der längsten Erschütterungen der letzten Zeit – wurden bisher weder Schäden noch Verletzte gemeldet. Für heftige Unruhe hatte es Medienberichten zufolge dennoch gesorgt. Urlaubsorte bleiben diesmal weitgehend verschont.

Das jüngste Beben erinnert an die Erschütterungen, die bereits vor einer Woche die griechischen Inseln in Atem hielten. Damals war es ein Erdbeben der Stärke 6,1 südlich von Kasos. Bereits seit Januar wird die Ägäis von immer wiederkehrenden Erdbeben erschüttert. Geologen berichten, dass es seit 1964 in der Region um Santorini keine solche Häufung von Beben gegeben hat.

Keine Sorge vor weiteren Erdbeben auf Kreta

Vorsorglich hatte der griechische Katastrophenschutz am Donnerstagmorgen auch eine Tsunami-Warnung herausgegeben; eine entsprechende Warnmeldung ging per SMS an die Menschen in der Region. Der Tsunami blieb jedoch aus.

Und auch der Präsident der griechischen Erdbebenbehörde OASP, Efthymios Lekkas, gab vorsichtig Entwarnung. Er sehe keinen Anlass zur Sorge vor einem Tsunami. Er erklärte zudem im Sender MEGA: „Solche Erdbeben sind in der Regel keine Vorboten stärkerer Beben – meist handelt es sich dabei um das Hauptbeben selbst.“