Erst am Mittwoch wurde Taiwan von einem schweren Erdbeben erschüttert, bei dem Gebäude in Schieflage gerieten oder einstürzten, Menschen ums Leben kamen oder verletzt wurden. Nun ist es erneut passiert – dieses Mal wackelte die Erde ausgerechnet in der Region Fukushima in Japan. Die Stärke des Bebens, das die Menschen im Nordosten des Landes am Donnerstag heimsuchte, wurde mit 6,0 angegeben. Was bedeutet das für das Atomkraftwerk?
Erst Taiwan, jetzt Japan: Neues Erdbeben erschüttert die Region Fukushima
Es ist schon wieder passiert: Nach dem verheerenden Erdbeben am Mittwoch in Taiwan erzitterte nun auch die Erde in Japan. Der japanischen Wetterbehörde zufolge ereignete sich das Beben in der nordöstlichen Region Fukushima - eine Tsunami-Warnung wurde allerdings nicht herausgegeben. Glück im Unglück: Nach dem Erdbeben, dessen Epizentrum in einer Tiefe von 40 Kilometern lag und das auch in der Hauptstadt Tokio zu spüren war, gab es zuerst keine Berichte über größere Schäden oder gar Tote und Verletzte.
Auch die Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima stellten „keine Anomalien“ fest, heißt es in ersten Berichten. Das Kraftwerk war bereits im Jahr 2011 beschädigt worden, die Ursache war auch hier ein schweres Erdbeben. Es folgte eine Naturkatastrophe, bei der rund 18.500 Menschen ums Leben kamen. Dieses Mal sorgte das Beben in der Region Fukushima aber offenbar für keinerlei Schäden. Das ist in Japan allerdings in den meisten Fällen so: Die Inselgruppe mit rund 125 Millionen Einwohnern wird jedes Jahr von etwa 1500 Erschütterungen heimgesucht.

Mehr als 1000 Menschen wurden beim Erdbeben in Taiwan verletzt
Anders lief es da am Mittwoch in Taiwan ab: Während der Berufsverkehrszeit am Morgen hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 – das stärkste seit etwa 25 Jahren – die Region heimgesucht. Das Zentrum des Bebens lag wenige Kilometer von der Ostküste entfernt. Bis zum Donnerstagmorgen soll es mehr als 300 Nachbeben gegeben haben, die allerdings weniger stark ausfielen. Die Folge der Katastrophe: Gebäude wurden beschädigt oder stürzten ein, Straßen wurden beschädigt, sogar Brücken gerieten gefährlich ins Wanken.