Taylor Meyer ist wegen Mordes an seiner Frau angeklagt. Laut der Staatsanwaltschaft von Jeffersonville im US-Bundesstaat Indiana soll er mehr als drei Dutzend Mal mit einem Messer auf die Mutter seiner drei Kinder eingestochen haben. Das mutmaßliche Motiv: Der 34-Jährige war enttäuscht über Deborah Meyers Reaktion auf seine romantische Valentinstags-Aktion.
Ein Arbeitskollege des Opfers hatte gegen 23 Uhr am 14. Februar die Notrufnummer des Jeffersonville Police Departments gewählt. Der Mann berichtete, dass er ein Foto von Deborah auf dem Boden in einer Blutlache per SMS zugeschickt bekommen habe. Von deren Ehemann, der dazu schrieb „Deine Schuld“. Die Cops stürmten die Wohnung und nahmen den „sehr aggressiven“ Taylor Meyer fest. Deborahs lebloser Körper lag im Wohnzimmer. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Oben im ersten Stock schliefen die drei Kleinkinder des Ehepaares.
Laut der Webseite „Law & Crime“, die einen Einblick auf die Ermittlungsunterlagen und Anklageschrift bekam, soll Meyer im Polizeiverhör seine Blut-Tat gestanden haben. Danach habe der 34-Jährige angegeben, dass seine Ehe in der Krise gewesen war, nachdem er auf dem Handy seiner Frau das Foto eines anderen Mannes gefunden hatte. Dieser entpuppte sich als Arbeitskollege von Deborah – die allerdings eine Affäre dementierte.

Mann tötet Ehefrau mit Dutzenden Messerstichen
Taylor Meyer will beschlossen haben, den Valentinstag für eine Versöhnungsaktion zu nutzen. Er organisierte ein französisches Festmahl unter dem Motto „Ich bringe dir Paris nachhause“. Den Cops sagte der Ehemann dazu: „Die Kids haben sogar Bilder des Eiffelturms gemalt. Ich habe mir noch nie so viel Mühe gemacht, doch es ist ihr total am Ar… vorbeigegangen.“ Statt Dankbarkeit habe Deborah gleich nach dem Dinner das Haus verlassen und ihn mit den drei Kindern allein gelassen.
Nach ihrer Rückkehr später seien die Kinder bereits im Bett gewesen. Meyer warf seiner Frau vor, sich mit ihrem „Lover“ getroffen zu haben und verlangte, dass sie ihm ihr Handy zeigt. Als diese sich weigerte, sei es laut Polizeibericht zu Handgreiflichkeiten gekommen. Meyer habe laut eidesstattlicher Aussage von zwei Polizeibeamten gestanden: „Ich habe ihr das Handy aus der Hand gerissen, worauf sie mir mit der Faust ins Gesicht geschlagen hat. Ich habe sie daraufhin zu Boden gerissen, sie gewürgt und ihr eine Weinflasche über den Schädel gezogen.“
Weil ihn seine halb benommene Frau dennoch weiter mit Sätzen wie „Was willst du machen, mich umbringen und dann die Kids allein haben?“ provoziert habe, seien auch die letzten Sicherungen bei ihm im Kopf durchgebrannt: „Ich habe sie mit der Weinflasche bewusstlos geschlagen und ein verdammt riesiges Küchenmesser geholt.“ Laut der späteren Autopsie soll Meyer fast 40-mal auf die Ohnmächtige eingestochen haben. Ehe er sie dann fotografierte und das Foto mit seinem Handy an ihren angeblichen Liebhaber schickte.
Meyer sitzt ohne die Möglichkeit auf Kaution in Untersuchungshaft und hat auf die Mordvorwürfe mit „nicht schuldig“ plädiert. Der Prozess soll am 18. März beginnen. ■