Drei Jugendliche waren Sonntagabend in einem Wald in der Eifel unterwegs, als sie plötzlich in einen Schacht fielen. Mehr als zwanzig Meter stürzten sie in die Tiefe! Die Schüler wurden teils schwerst verletzt. Sie waren zuvor vor der Polizei geflüchtet.
Die drei Jugendlichen waren noch in der Lage, selbst mit dem Handy den Notruf abzusetzen. Sie wurden von der Bergwacht unter großem Aufwand aus dem mehr als zwanzig Meter tiefen Schacht geborgen. Von den Verunglückten im Alter zwischen 16 und 19 Jahren habe einer schwerste Kopfverletzungen erlitten, die beiden weiteren seien schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Montag in Koblenz mit. Alle drei Teenager wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein Polizeisprecher sagte am Montagmorgen der Bild-Zeitung, der schwerst verletzte Jugendliche schwebe in Lebensgefahr.
Das Unglück geschah in Mendig in Rheinland-Pfalz im Bereich „Auf Stürmerisch“ in einem Wald. In der Nähe befindet sich ein Steinbruch. Laut Polizei waren die Jugendlichen am Sonntagabend mit einem Roller und einem Motorrad in Mendig unterwegs. Eine Streife wollte sie kontrollieren, weil sie offensichtlich mit hoher Geschwindigkeit fuhren. Die Jugendlichen ergriffen stattdessen die Flucht, stellten die Fahrzeuge an einem Waldrand ab und flohen zu Fuß weiter.
Die Teenager waren mit einem geklauten Moped unterwegs
Die Beamten suchten die Jugendliche zunächst erfolglos und stellten unterdessen fest, dass eines der beiden Fahrzeuge als gestohlen registriert war. Etwa zehn Minuten später setzten die Gesuchten selbst einen Notruf ab und berichteten, dass sie in einen mehrere Meter tiefen Schacht gestürzt und verletzt seien. Ein Anwohner teilte den Einsatzkräften mit, wo sich der Unglücksort vermutlich befindet.

Zu den näheren Umständen und der Identität der Jugendlichen wollte die Polizei zum Schutz der Persönlichkeitsrechte zunächst keine weiteren Angaben machen. In einem mehrstündigen Einsatz, an dem Feuerwehr, Rettungsdienst und Bergwacht beteiligt waren, wurden die Jugendlichen geborgen. Sie wurden teils mit dem Hubschrauber in Krankenhäuser gebracht.
Zunächst war von einem zehn Meter tiefen Schacht die Rede gewesen. Die Polizei informierte am Montagmittag, dass der Schacht mehr als zwanzig Meter tief ist. Nach Angaben der Feuerwehr Mendig auf Facebook ist der Schacht 28 Meter tief. ■