ADAC schlägt Alarm

Achtung, Eltern: Dieser Kindersitz ist lebensgefährlich!

Beim aktuellen ADAC-Crash-Test von Kindersitzen fiel ein Modell komplett durch. Der Club warnt davor, der Hersteller stoppt den Verkauf.

Teilen
Ausfall: Frontalcrash mit Kindersitz Peg Perego - entgegen der Fahrtrichtung.
Ausfall: Frontalcrash mit Kindersitz Peg Perego - entgegen der Fahrtrichtung.ADAC Presse

Der Kindersitz Peg Perego Viaggio Twist scheitert im aktuellen Front-Crash-Test des ADAC, er löste sich beim simulierten Frontalaufprall aus seiner Isofix-Station und wurde durch den Aufprall nach vorn katapultiert. „Bei dem durchgeführten Crashversuch besteht somit ein hohes Verletzungsrisiko für das Kind“, warnt der ADAC. Dies gelte für die Montage mit und gegen die Fahrtrichtung. Ohne die Isofix-Station „Base Twist“ kann der Kindersitz nicht im Auto montiert werden, erklärte der Automobilclub.

Der italienische Hersteller des Kindersitzes hat den Verkauf des Modells vorsorglich eingestellt, teilte der Autoclub am Donnerstag mit. Der gefährliche Kindersitz war erst im Oktober 2023 auf dem deutschen Markt eingeführt worden. Zugelassen ist er für Kinder von 61 bis 105 Zentimetern Körpergröße und einem Alter von etwa sechs Monaten bis vier Jahre. In Deutschland sollen bisher nur wenige Exemplare verkauft worden sein, erklärte der ADAC.

Wegen der gravierenden Sicherheitsmängel rät der ADAC in jedem Fall von einer Benutzung des Peg Perego Viaggio Twist + Base Twist ab. Der Hersteller hat laut ADAC angekündigt, nach den Ursachen für das Versagen im Test zu suchen. ■