Tragödie an der Weser

Zweijähriger ertrinkt vor den Augen seiner Mutter

Ein zweijähriger Junge ist am Dienstag nahe der Stadt Bodenwerder im Landkreis Holzminden in die Weser gefallen und gestorben.

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Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht durch die Innenstadt.
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht durch die Innenstadt.Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei ging die 34 Jahre alte Mutter gegen 12.30 Uhr mit ihrem Sohn in der Nähe des Flusses im Bereich des Weser-Radweges spazieren. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwochnachmittag mit. Noch ist unklar, warum und wie der kleine Junge ins Wasser gelangte und ob er hineingefallen ist.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler sprang die Frau ihrem Sohn sofort in den Fluss hinterher und versuchte das Kind zu retten. Die starke Strömung der Weser trieb die Frau aber ab, sodass sie den Zweijährigen nicht erreichen konnte. Zwei Zeugen bemerkten die Notlage und riefen Rettungskräfte. Die 34-Jährige rettete sich ans Ufer und lief mit den Zeugen zurück zur Unglücksstelle. Ein Feuerwehrmann, der als Ersthelfer an die Unglücksstelle kam, konnte den kleinen Jungen aus dem Fluss ziehen.

Alle Reanimierungsversuche bei dem Jungen blieben erfolglos

Der Feuerwehrmann und weitere Rettungskräfte versuchten, das Kind zu reanimieren, doch alle Versuche blieben erfolglos. Der kleine Junge war tot. Neben Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr waren der Rettungsdienst und ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und soll jetzt klären, wie genau das Kind ins Wasser und ums Leben kam. Die Ermittlerinnen und Ermittler bitten Zeugen, sich zu melden.

Die Kreisstraße am Unfallort war für etwa zwei Stunden voll gesperrt.