Auch 2025 hieß es Abschied nehmen von bekannten und beliebten Prominenten und Persönlichkeiten. Menschen, die viele begleitet, bewegt und geprägt haben – hier erinnern wir an sie.
AnNa R. († 55)

Als Stimme von Rosenstolz prägte AnNa R. den deutschen Pop über Jahrzehnte. Ihre Texte handelten von Liebe, Verletzlichkeit und Stärke. In Ost-Berlin geboren, blieb sie ihrer Stadt immer verbunden. Ihr Tod traf viele Fans mitten ins Herz.
Alice Kessler und Ellen Kessler († 89)

Die Kessler-Zwillinge waren internationale Showstars. Von Leipzig über Paris bis nach Hollywood tanzten sie sich in die Herzen des Publikums. Ihre Karriere begann in der DDR – ihr Ruhm reichte um die Welt.
Papst Franziskus († 88)

Zwölf Jahre lang stand Franziskus an der Spitze der katholischen Kirche. Er war ein Papst der leisen Töne, der Nähe suchte statt Distanz und Reformen wagte, wo andere zögerten. Sein Einsatz für Flüchtlinge, Arme und Ausgegrenzte verschaffte ihm weit über die Kirche hinaus Respekt.
Ozzy Osbourne († 76)

Als Frontmann von Black Sabbath wurde Ozzy Osbourne zur Legende des Heavy Metal. Mit düsteren Sounds prägte er ein ganzes Genre. Später sorgte er als Solokünstler und Reality-TV-Star für Schlagzeilen. Trotz Skandalen blieb er eine der schillerndsten Figuren der Rockgeschichte.
Margot Friedländer († 103)

Die in Berlin geborene Margot Friedländer war Holocaust-Überlebende und eine der wichtigsten Zeitzeuginnen Deutschlands. Während ihre Familie von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurde, konnte sie zunächst untertauchen, wurde 1944 nach Theresienstadt deportiert und überlebte. Friedländer setzte sich unermüdlich für Demokratie sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung ein.
Laura Dahlmeier († 31)

Laura Dahlmeier eroberte als Weltklasse-Biathletin die Herzen der deutschen Sportfans. Sie gewann 2018 bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang Gold im Sprint und in der Verfolgung, holte sieben WM-Titel, 20 Weltcup-Siege und sicherte sich 2016/17 den Gesamtweltcup. Bereits im Alter von 25 Jahren beendete sie ihre außergewöhnliche Karriere. Danach widmete sie sich ihrer großen Leidenschaft, dem Bergsteigen. Im Juli dieses Jahres kam Dahlmeier bei einem Bergunfall in Pakistan ums Leben, als sie von einem Steinschlag getroffen wurde.
Felix Baumgartner († 56)

Mit seinem Sprung aus 39 Kilometern Höhe schrieb Felix Baumgartner Geschichte. Millionen sahen live zu, wie er die Schallmauer durchbrach. Der Extremsportler verschob Grenzen – und bezahlte am Ende einen hohen Preis. Er starb bei einem Flugunfall in Italien.
Connie Francis († 87)

Ihre Schlager waren Welthits. Connie Francis sang in mehr als zehn Sprachen und wurde auch in Deutschland zum Superstar. Songs wie „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ machten sie unsterblich – ihre Stimme gehört zur Musikgeschichte der 60er-Jahre.
Rosa von Praunheim († 83)

Provokant, unbequem, mutig. Rosa von Praunheim war Wegbereiter der Schwulenbewegung in Deutschland. Mit seinem Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ schrieb von Praunheim 1971 Film- und Gesellschaftsgeschichte.
Ulli Potofski († 73)

Er war eine der bekanntesten Stimmen des deutschen Sports. Ulli Potofski berichtete über Jahrzehnte über Fußball und große Events. Ob Bundesliga oder „Domino Day“ – er brachte Sport ins Wohnzimmer der Republik.
Nadja Abd el Farrag († 60)

Nadja Abd el Farrag wurde unter ihrem Spitznamen „Naddel“ einem Millionenpublikum bekannt. Als Moderatorin der Erotik-Sendung Peep und durch zahlreiche Reality-TV-Auftritte war sie über Jahre fester Bestandteil der deutschen Boulevard-Welt. Große öffentliche Aufmerksamkeit erhielt auch ihre langjährige, viel diskutierte Beziehung mit Musikproduzent Dieter Bohlen.
Anita Kupsch († 85)

Millionen kannten sie aus der Serie Praxis Bülowbogen. Anita Kupsch war eine echte Berliner Schauspielerin, stand in fast 100 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera und prägte das Fernsehen über Jahrzehnte.
Wolfgang Engel († 81)

Wolfgang Engel gehörte zu den prägendsten Theatermachern der DDR. Vom Bühnenarbeiter arbeitete er sich zum gefeierten Regisseur hoch und formte am Staatsschauspiel Dresden eine ganze Theatergeneration. Auch nach der Wende blieb er eine wichtige Stimme des deutschen Theaters.
Rudolf Horn († 96)

Seine Möbel standen in zahllosen DDR-Wohnungen. Rudolf Horn entwickelte mit dem MDW-System funktionales Design für den Alltag. Als Professor an der Burg Giebichenstein prägte er über Jahrzehnte Gestaltung und Lehre im Osten.
Andreas Martin († 72)




