Angefangen hat es relativ harmlos, der Auslöser für den großen Kita-Streit war laut der Stadt Köln ein Konflikt mit den Eltern zweier betreuter Geschwisterkinder. Zu den Problemen sei es in der jüngsten Vergangenheit gekommen, berichtete eine Sprecherin am Dienstag. Zwar sei noch versucht worden, die Situation in Gesprächen mit der Familie im Sinne der Kinder zu bereinigen. Doch aufgrund des „hochproblematischen Verhaltens, insbesondere von einem der beiden Elternteile“ habe es dann einen Polizeieinsatz in der Einrichtung gegeben. Beschäftigte hätten sich von den Eltern bedroht gefühlt.
Und nun zündet die nächste Eskalationsstufe: „Als Vorsichtsmaßnahme und zum weiteren Schutz der Mitarbeitenden ist bis auf Weiteres ein Sicherheitsdienst installiert“, erklärte eine Sprecherin. Über den höchst ungewöhnlichen Schritt hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Der berichtet, dass es seit September 2023 massive Konflikte mit einer Familie gab, von denen zwei Kinder neu in der Einrichtung waren. Es soll zu mehreren Vorfällen gekommen sein, bei denen Beschäftigte bespuckt, beleidigt, geschubst und bedroht wurden.
Und was sagt die Kölner Polizei dazu? Die bestätigt, dass es im Dezember 2023 einen Einsatz in der Kita im Kölner Stadtteil Mülheim gegeben hat. Mittlerweile seien auch mehrere Strafanzeigen in der Sache erstattet worden, unter anderem wegen Bedrohungen des Kita-Personals. Die Ermittlungen in der Sache dauern noch an, erklärt die Polizei.
Hausverbot für die Eltern, auch die Kinder dürfen nicht mehr in die Kita
Der Kölner Kita-Streit hatte sogar dazu geführt, berichtet die Stadt, die der Träger der Einrichtung ist, dass die Kita im Februar für vier Tage schließen musste. Der Grund: das gesamte Betreuungspersonal hatte sich krankgemeldet - weil sie sich von den Eltern der Kinder bedroht fühlten! In diese Zeit habe es für alle Kita-Kinder nur eine Notbetreuung gegeben.