Ein tragischer Unfall erschüttert Wuppertal. Ende Juli setzte sich das Postauto einer DHL-Botin beim Ausliefern im Stadtteil Cronenberg plötzlich in Bewegung. Die 41-Jährige wurde dabei von dem Postmobil gegen parkende Fahrzeuge gedrückt und schließlich überrollt. Sie kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Wochenlang kämpfte sie um ihr Leben. Nun hat sie diesen Kampf verloren.
Die DHL-Botin war nach ersten Ermittlungen der Polizei am 25. Juli gerade aus ihrem Wagen ausgestiegen. Doch plötzlich war das Fahrzeug auf einem Hang ins Rollen geraten. Die Frau versuchte noch, es zu stoppen. Nach Angaben der Polizei geriet sie dabei zunächst zwischen das immer schneller werdende Postauto und fünf parkende Autos. Dabei rutschte sie schließlich unter ihr Postauto und ein weiteres geparktes Fahrzeug.

Sofort alarmierten Passanten den Notruf. Den Einsatzkräften gelang es, die Frau unter dem Paketwagen hervorzuziehen und sie zu reanimieren. Die 41-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Sechs Wochen lang kämpfte sie um ihr Leben. Laut Polizei erlag die 41-Jährige dann am Freitag ihren Verletzungen in einem Krankenhaus in NRW.
@wuppertalaktuell Am Donnerstagmittag (25.07.24) gegen 12.40 Uhr wurde eine 42-jährige DHL-Paketbotin in Cronenberg bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt. Die Frau wurde während der Arbeit von ihrem eigenen Fahrzeug auf der Anwohnerstraße Hülsberg überrollt und unter dem Wagen eingeklemmt. Die Paketbotin kam mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus. Vor Ort hatten Kräfte der Feuerwehr noch die Scheiben eines parkenden Autos eingeschlagen, um dieses umzuparken und die Frau befreien zu können. Insgesamt wurden durch das rollende DHL-Fahrzeug drei Autos beschädigt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. #dhl #paketbote #unfall #verkehrsunfall #Polizeieinsatz #polizei #Wuppertalaktuell #wuppertal ♬ Very Sad - Enchan
Postbotin wird beim Paketeausliefern von ihrem Auto überrollt
Wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, ist nach wie vor ein Rätsel. „Ob die Bremssicherung des Fahrzeugs nicht eingesetzt hat, ob da ein technischer Defekt vorlag, ob menschliches Versagen dazu geführt hat – das wissen wir noch nicht“, sagte Stefan Weiand von der Wuppertaler Polizei nach dem Unglück.
Laut Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert wird aber ein Fremdverschulden ausgeschlossen: „Nach der Bedienungsanleitung muss man bei einem Halt den Antrieb ausschalten“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Offenbar passiert dies in der Praxis häufig nicht. Der Grund: Postboten müssen während ihres stressigen Jobs viele einzelne Halte durchführen, der Elektromotor muss nach jedem Abschalten wieder neu hochgefahren werden. SO vergehen wertvolle Sekunden. ■