Zum falschen Zeitpunkt am fatal falschen Ort. Anders kann man den tragischen Tod einer 59-Jährigen aus dem Los Angeles Vorort Sylmar (US-Bundesstaat Kalifornien) nicht beschreiben. Margarita Galindo saß auf dem Beifahrersitz ihres Autos, als bei voller Fahrt ein Selbstmörder durch die Windschutzscheibe krachte.
Galindos Mann Florencio saß am Steuer, als das Ehepaar auf der Highway 210 unterwegs zu seinen Enkelkindern nach San Bernardino war. Gegen 19 Uhr fuhr Florencio gerade an der Ausfahrt Roxford Drive unter einer Brücke hindurch, als ein suizidaler Mann aus gut 15 Meter Höhe auf die Fahrbahn sprang.

Der namentlich nicht genannte Selbstmörder krachte mit dem Kopf voran durch die Windschutzscheibe und traf Margarita Galindo wie ein tödliches Geschoss. Der unverletzt gebliebene Florencio Galindo kam kurz ins Schleudern, konnte dann aber rechts an den Straßenrand fahren und den Rettungsdienst rufen. Sein Sohn David zum örtlichen TV-Sender KTLA: „Mein Vater war im Schockzustand und hat mich per Handy angerufen. Er wusste nicht, was passiert war und nur, dass er seine Tür nicht aufbekommt."
Selbstmörder krachte durch die Windschutzscheibe

Als der Notarzt eintraf, kam für den Selbstmörder bereits jede Hilfe zu spät. Margarita Galindos wurde hirntot in die Notaufnahme gebracht und lag im Koma – bis ihre Familie jetzt entschied, die Maschinen abzuschalten. Ihr Sohn David ist noch immer fassungslos: „Mama war eine unglaublich liebevolle Frau, die sich um alle gekümmert hat. Ihr Verlust ist einfach nur unfair und mehr als tragisch! Wenn Papa nur eine Sekunde früher oder später unter der Brücke hindurch gefahren wäre, dann wäre sie ok.“
Die Familie hat eine Spendenwebseite auf „GoFundMe“ ins Leben gerufen, um die Beerdigungskosten zahlen zu können. Witwer Florencio gab in einem Statement bekannt, dass er keinen Hass auf den Selbstmörder hegt: „Ich weiß nicht, welche Probleme ihn dazu veranlasst haben, sterben zu wollen. Er hat den Tod meiner Frau nicht beabsichtigt.“
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