Katastrophe in China

Autobahn eingestürzt! Mindestens 24 Tote und viele Verletzte

Nach tagelangem Regen brach ein Stück der Schnellstraße ein und riss rund 20 Autos mit in die Tiefe.

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Ein etwa 18 Meter langer Abschnitt der Autobahn im Süden Chinas stürzte in die Tiefe, riss Fahrzeuge mit.
Ein etwa 18 Meter langer Abschnitt der Autobahn im Süden Chinas stürzte in die Tiefe, riss Fahrzeuge mit.Xinhua News Agency/dpa

Schock-Bilder aus China: Beim Einsturz einer Autobahn im Süden des Landes sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Bilder im Internet zeigten rauchende Fahrzeugwracks auf einem schlammigen Gelände, über das die Autobahn führte. Auf einigen Aufnahmen waren auch Flammen zu sehen.

Der Straßenabschnitt nahe der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong war am frühen Mittwochmorgen eingestürzt, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete. Rund 20 Fahrzeuge wurden mitgerissen, über 50 Menschen sind von dem Unglück betroffen, mindestens 24 starben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden weiterhin rund 30 Menschen in Krankenhäusern behandelt. Laut CCTV waren rund 500 Einsatzkräfte vor Ort.

Bei dem Unglück kam es auch zu Bränden. Feuerwehrleute auf der Schnellstraße Meizhou-Dabu in der Provinz Guangdong
Bei dem Unglück kam es auch zu Bränden. Feuerwehrleute auf der Schnellstraße Meizhou-Dabu in der Provinz GuangdongXinHua/dpa

Der zerstörte Abschnitt liegt an einem Hang, was vermutlich zur Instabilität des Geländes beigetragen hat. Auf Fotos ist zu sehen, wie ein Teil der Schnellstraße komplett in den Abgrund abgerutscht ist. Laut CCTV handelte es sich bei dem Einsturz um eine „geologische Naturkatastrophe“. Der „anhaltende Starkregen“ habe das Unglück beeinflusst. Dem Bericht zufolge war ein fast 18 Meter langes Stück der Straße weggebrochen.

Zuletzt hatten die örtlichen Behörden angesichts der tagelangen heftigen Regenfälle für Teile der südlichen Provinz Guangdong die höchste Warnstufe ausgerufen und vor Erdrutschen und Sturzfluten gewarnt. Tagelanger Starkregen hatte in großen Teilen Guangdongs zu einem Anschwellen der Flüsse im Perlflussdelta geführt. Mindestens fünf Menschen kamen seit Beginn der Regenfälle ums Leben, zahlreiche weitere Menschen galten als vermisst.

China wurde in den vergangenen Jahren verstärkt von schweren Überschwemmungen, verheerenden Dürreperioden und Rekordhitze getroffen. Der Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse häufiger und intensiver werden. ■