Ein Hai-Alarm sorgt im italienischen Triest für Wirbel bei Touristen und Bewohnern! Ein rund zwei Meter langer Blauhai wurde im Hafenbecken der Stadt gesichtet. Das Blauhai-Weibchen kam ungewöhnlich nahe zur Steinküste an der Adria und ließ sich auch von den Schaulustigen nicht beirren. Zwar kommt es im Frühling öfter vor, dass sich Haie auf der Nahrungssuche der Küste nähern, doch so nahe wie in diesem Fall traut sich keins der Tiere heran. Möglicherweise ist das Tier desorientiert und findet nicht zurück ins offene Meer.
Angeblich keine Gefahr für Schwimmer
Experten empfehlen, nicht zu versuchen, sich dem Hai zu nähern, kein Futter ins Wasser zu werfen und keine Geräusche zu machen, die ihn stressen könnten. „Wenn es ihm gut geht, wird er wahrscheinlich von selbst verschwinden. Wenn er in Schwierigkeiten steckt, hat es keinen Sinn, ihn noch mehr zu stressen, indem man versucht, ihn mit Gewalt herauszuziehen“, so ihr Ratschlag. Auch für Schwimmer bestehe keine Gefahr, hieß es von den Behörden in Triest.
Forscher filmten den Hai mit 3D-Kamera
Für Meeresforscher ist der Blauhai in Triest eine kleine Sensation: „Bei uns gingen zahlreiche Anrufe ein. Wir fuhren sofort mit den Experten los, um das Tier zu sehen. Es handelt sich wirklich um ein Prachtexemplar“, berichtet Lisa Peratoner, Sprecherin des WWF-Meeresschutzzentrums „AMP Miramare“. Die Forscher filmten das Tier mit einer 3D-Kamera.
