Ein dramatischer Polizeieinsatz in Göttingen (Niedersachsen) endete am Mittwochabend tödlich: Ein 35-jähriger Mann wurde nach einem Messerangriff von einem Polizisten erschossen. Die Ermittler vermuten, dass der Täter psychisch krank war.
Grundloser Angriff auf Frau
Der Vorfall ereignete sich gegen 17.30 Uhr im Stadtteil Geismar, im Alfred-Delp-Weg. Laut Polizeiangaben griff der 35-Jährige ohne erkennbaren Grund eine Passantin an. Der Mann beleidigte und schubste die Göttingerin. Kurz zuvor soll er bereits eine andere Frau attackiert haben. Täter und Opfer haben sich offenbar nicht gekannt. Die Frau flüchtete, zog sich in ihre Wohnung zurück und alarmierte die Polizei.
Angriff auf Einsatzkräfte eskaliert
Als die alarmierten Beamten vor Ort eintrafen, eskalierte die Situation. Der Mann zog ein Messer und ging unvermittelt auf die Einsatzkräfte los. Ein Polizist wurde dabei am Oberkörper verletzt. Um das Leben seines Kollegen zu schützen, zog der attackierte Beamte seine Dienstwaffe und schoss auf den Angreifer. Der 35-Jährige erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch vor Ort verstarb. Laut anderen Quellen starb er erst nach dem Einliefern in die Klinik.
#Polizist schießt auf Angreifer in #Göttingen – Mann stirbt in Klinik
— Jörg (@jm3107) December 18, 2024
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Spurensicherung und Ermittlungen
Am Tatort, der weiträumig abgesperrt wurde, sicherten Einsatzkräfte bis in die späten Abendstunden Spuren. Die Hintergründe der Tat und mögliche Motive des Täters sind bislang unklar. Die Polizeiinspektion Göttingen hat die Ermittlungen übernommen. Inoffiziell hieß es, dass der Täter „verwirrt“ und „psychisch krank“ wirkte. Er soll „wirres Zeug gefaselt“ und weder zu der Frau noch zu den Polizeibeamten in einer Beziehung gestanden haben.