Ein Mann wird Multimillionär – und bekommt es nicht mit! Krasse 15,3 Millionen Euro hatte ein Lottospieler Ende März in Hessen gewonnen. Doch der Jackpot-Knacker meldete sich nicht. Sogar mit Plakaten war nach ihm gesucht worden. Jetzt endlich hat er sein Glück bemerkt.
Der Familienvater aus dem Rhein-Main-Gebiet kann sich nun über exakt 15.336.286 Euro und 40 Cent freuen. Von seinem unfassbaren Lotto-Glück wusste er lange nichts. Er hatte seine Zahlen nach der Samstagsziehung am 29. März nicht kontrolliert und fand die Spielquittung erst vor wenigen Tagen wieder, wie die Lotto Hessen GmbH am Montag mitteilte.
Dass er sechs Richtige getippt hatte und auch bei der Superzahl richtig lag, das war ihm ein halbes Jahr lang entgangen. Er hatte die Spendenquittung an der heimischen Garderobe vergessen. „Zusammengefaltet in der Innentasche meiner Übergangsjacke“, zitierte ihn die Lotto GmbH.
Öffentliche Suche nach dem Jackpot-Glückspilz
Nicht mal, als öffentlich nach dem hessischen Jackpotgewinner gesucht wurde, hat er gedacht, dass er der Glückspilz sein könnte? „Gesucht! Wem gehören die 15 Mio.?“, stand auf Plakaten in allen Lotto-Verkaufsstellen im Hochtaunuskreis. Die Suche hatte er duchaus mitbekommen. „Ich hatte davon im Radio gehört und mir noch gedacht, wie blöd kann man eigentlich sein, das nicht abzuholen?“, zitierte die Lottogesellschaft den frischgebackenen Multimillionär. „Da wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass ich der Gesuchte sein könnte.“
Seinen Spielschein hatte er Ende März anonym in einer Lottoverkaufsstelle getippt. Der nicht bekannte Gewinner musste daher selbst aktiv werden und den Gewinn mit der ausgehändigten Spielquittung geltend machen, wie die Lotto GmbH erläuterte. Ende Mai habe die Lotteriegesellschaft dann die Plakataktion in den Verkaufsstellen gestartet, um auf den nicht eingelösten Gewinn aufmerksam zu machen.
Von den Millionen gibt’s erst mal eine neue Wohnzimmercouch
Gefragt nach seinen Plänen mit dem Millionengewinn habe der Mann spontan eine neue Wohnzimmercouch genannt, darüber hinaus wollten er und seine Frau von dem Geld vor allem für die Kinder vorsorgen. Beide hätten sich geschworen, niemanden sonst einzuweihen.
