Nach Signa Holding-Pleite

SportScheck muss Insolvenz anmelden!

Der zur Signa-Holding gehörende Sportartikelhändler SportScheck stellt Insolvenzantrag. Das Unternehmen hat bundesweit 34 Filialen - auch in Berlin.

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Nach dem Insolvenzantrag der Signa-Holding ist SportScheck zahlungsunfähig. Die Firma hat in Mitte und Steglitz zwei Filialen.
Nach dem Insolvenzantrag der Signa-Holding ist SportScheck zahlungsunfähig. Die Firma hat in Mitte und Steglitz zwei Filialen.Lino Mirgeler/dpa

SportScheck machte zuletzt rund 350 Millionen Euro Jahresumsatz, . Doch das reicht offenbar nicht aus, um den Sportartikel-Kette vor der Pleite zu retten. Am Donnerstag teilte es mit, es sei nach dem Insolvenzantrag der Signa-Holding zahlungsunfähig. Die Geschäftsleitung will im Lauf des Donnerstags beim Amtsgericht München ein Insolvenzverfahren beantragen.

Wie geht es jetzt weiter mit SportScheck?

Die im Herbst angekündigte Übernahme von SportScheck durch den britischen Modehändler Frasers Group werde jetzt zwar „erst einmal nicht vollzogen werden; Frasers hält jedoch weiter an seinen Übernahmeplänen fest“, teilte das Unternehmen mit. Weitere potenzielle Investoren hätten Interesse an der Übernahme von SportScheck bekundet, der Prozess sei nun wieder offen. „Dies stimmt SportScheck zuversichtlich, einen neuen starken Partner zu finden, der dem Unternehmen langfristig Stabilität zusichert“, hieß es von der Geschäftsleitung.

Was bedeutet das für SportScheck-Kunden?

Alle 34 Filialen, der Kundenservice und der Online-Shop arbeiteten ganz normal weiter. Geschäftsführer Matthias Rucker sagte, die Insolvenz sei bitter, aber auch eine Chance, das Unternehmen mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken. Der Sanierungs- und Investorenprozess solle spätestens im März 2024 abgeschlossen werden, kündigte er an.