Hype um Gemälde

Taylor Swift: Fans pilgern zu Ophelia nach Wiesbaden

200 Fans bei Sonderführung: Warum Taylor Swifts Fans plötzlich das Hessische Landesmuseum in einen Treffpunkt der besonderen Art verwandeln.

Author - Stefan Doerr
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Ein Fan der US-Sängerin Taylor Swift posiert vor einer Reproduktion des Ophelia-Gemäldes.
Ein Fan der US-Sängerin Taylor Swift posiert vor einer Reproduktion des Ophelia-Gemäldes.Kirill KUDRYAVTSEV/AFP

Kostüme, Popmusik und Freundschaftsbändchen: Rund 200 Swifties haben an der ersten Sondervorstellung des Jugendstilgemäldes „Ophelia“ im Hessischen Landesmuseum in Wiesbaden teilgenommen.

Seit Wochen pilgern insbesondere an den Wochenenden hunderte Swift-Fans in das Museum, um einen Blick auf das Kunstwerk zu erhaschen.

Dank Taylor Swift Hunderte Besucher mehr im Landesmuseum

In der Anfangsszene des Musikvideos zu ihrem Song „The Fate of Ophelia“ (Das Schicksal von Ophelia) schlüpft Swift in die Rolle der Ophelia und wird zu einem lebendigen Gemälde. Ob dem US-Megastar dabei tatsächlich ein Gemälde aus dem Hessischen Landesmuseum als Vorlage diente, ist gar nicht bekannt. Aber die Ähnlichkeit zum Werk des Jugendstilmalers Friedrich Heyser (1857-1921) aus der Wiesbadener Sammlung ist auffallend deutlich. Seit 2019 befindet sich das Gemälde in der Ausstellung.

Kostümierte Fans hatten freien Eintritt

Viele Fans der amerikanischen Popikone verkleideten sich extra für das Event als Swift oder als Ophelia. Das Museum versprach verkleideten Fans kostenfreien Eintritt. Eine Mitarbeiterin des Museums lieferte dem überwiegend jungen und weiblichen Publikum mit einer Präsentation Einordnungen und Erklärungen zu dem Jugendstilgemälde Heysers.

Nur wegen eines einzigen Gemäldes kamen die Taylor-Swift-Fans zur Sonderschau im Museum.
Nur wegen eines einzigen Gemäldes kamen die Taylor-Swift-Fans zur Sonderschau im Museum.Kirill KUDRYAVTSEV/AFP

Mit zahlreichen popkulturellen Anekdoten wurde der Bogen von William Shakespeares Figur Ophelia und dem Jugendstilgemälde zum Musikvideo von Swift gespannt. Das Museum sprach zudem eine Einladung an die Künstlerin aus. Gemeinsam mit den Swifties riefen die Museumsmitarbeiterinnen „Taylor, come to Wiesbaden!“ (dpa)