Täter in Psychiatrie

Mannheim: Messerangriff auf Kommunalpolitiker der AfD

Schon wieder eine Messer-Attacke in Mannheim! Diesmal traf es einen Kommunalwahlkandidaten der AfD. Angreifer in Psychiatrie eingewiesen.

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Auf dem Marktplatz in Mannheim-Rheinau ereignete sich der Angriff auf den AfD-Politiker.
Auf dem Marktplatz in Mannheim-Rheinau ereignete sich der Angriff auf den AfD-Politiker.Rene Priebe/dpa

Neue Gewalt in Mannheim. Wenige Tage nach der Attacke auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger, bei der der Polizist Rouven L. tödlich verletzt wurde, erschüttert wieder ein Messer-Angriff die Stadt. Am späten Dienstagabend ist dabei ein AfD-Kandidat für die Kommunalwahl attackiert und verletzt worden. Der Täter wurde festgenommen.

Der AfD-Kreisverband sagt: Der Angriff habe sich in der Nähe des Marktplatzes ereignet. Der AfD-Kandidat habe einen Plakatabreißer auf frischer Tat ertappt. Als er die Person gestellt habe, sei er von ihr angegriffen und mit einem Messer verletzt worden.

Laut AfD handelte es sich bei dem Angegriffenen um Heinrich Koch, der für die Wahl des Mannheimer Gemeinderats am Sonntag antritt. Er hat den dritten Listenplatz inne.

Gegenüber der Bild-Zeitung sagte ein AfD-Sprecher, dass der Politiker von insgesamt drei Personen angegriffen worden sei. Zwei konnten entkommen und seien noch auf der Flucht. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Teppichmesser handeln. Der AfD-Politiker befinde sich noch im Krankenhaus. Er habe Schnittverletzungen davongetragen, musste genäht werden.

Angreifer von Mannheim in Psychiatrie eingewiesen

Nach Angaben der Polizei ist der 25 Jahre alte Tatverdächtige in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Bei der Festnahme habe es deutliche Hinweise auf eine psychische Erkrankung gegeben, wurde am Mittwoch mitgeteilt. „Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand liegen keine konkreten Hinweise vor, dass der Tatverdächtige bei dem Angriff erkannt hatte, dass es sich bei dem Geschädigten um einen AfD-Politiker handelt.“

Die AfD sprach von einer Attacke von Linksextremisten – die Angaben konnten offiziell noch nicht bestätigt werden. „Wir sind erschrocken und bestürzt“, sagte der AfD-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier. ■