Lohnuntergrenze angehoben

Mindestlohn steigt gleich doppelt

Geringverdiener können sich ab dem nächsten Jahr über mehr Geld freuen. 2027 wird dann sogar noch einmal erhöht.

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Der Mindestlohn steigt 2026 und auch 2027.
Der Mindestlohn steigt 2026 und auch 2027.Jens Wolf/dpa

Frohe Kunde für Geringverdiener. Ab 2026 gibt es mehr Geld. Der Mindestlohn steigt dann auf 13,90 Euro pro Stunde. Und zum 1. Januar 2027 erfolgt ein weiterer Nachschlag, der Mindestlohn steigt dann auf 14,60 Euro brutto pro Stunde. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch in Berlin eine entsprechende Verordnung.

Aktuell liegt der Mindestlohn bei 12,82 Euro pro Stunde.

Die unabhängige Mindestlohnkommission, der Vertreter von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften angehören, hatte die Anhebung in zwei Schritten empfohlen. Ihr Beschluss wird durch die Rechtsverordnung der Bundesregierung verbindlich.

Erhöhung des Mindestlohns um satte 14 Prozent

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) erklärte, die Anhebung des Mindestlohns um fast 14 Prozent bedeute die größte sozialpartnerschaftlich beschlossene Lohnerhöhung seit Einführung des Mindestlohns.

Die gesetzliche Lohnuntergrenze wurde in Deutschland 2015 eingeführt. Die Höhe betrug damals 8,50 Euro. 2022 beschloss die damalige Ampelkoalition bereits eine Erhöhung auf zwölf Euro.